Cheating: Futuremark schmeißt Huawei Ascend P7 aus 3DMark Benchmark
Die Konkurrenz unter den Smartphone-Herstellern ist groß und die Spielregeln knüppelhart. Erlaubt ist, was sich verkauft. Und wenn es sein muss, dann wird eben auch versucht, in den gängigen Benchmarks besser dazustehen als die Konkurrenz. Möglichkeiten für den Beschiss in den zahlreichen Benchmark Scorings gibt es genug.
Aber Oliver Baltuch, Präsident von Futuremark ist ebenfalls ein harter Hund. Zumindest wenn es darum geht, Smartphone-Hersteller ohne Rücksicht auf Verluste aus dem Ranking zu schmeißen, die beim Cheating im 3DMark Benchmark erwischt werden: Respekt!
Erst Ende März wurde HTC mit seinem One M8 beim Manipulieren und Benchmark-Tuning erwischt. Futuremark zog die Konsequenz und schmiss das HTC One M8 kurzerhand aus dem 3DMark Benchmark Ranking. Jetzt hat es den chinesischen Hersteller Huawei mit seinem Ascend P7 Smartphone erwischt. Das Ascend P7 wurde aus dem Scoring geworfen.
In seiner Begründung bezieht sich Futuremark auf die Ergebnisse in einem Test von anandtech.com. Dort wurde herausgefunden, dass das Huawei-Phone speziell den 3DMark erkennt und durch bewusstes Benchmark-Tuning ein um 28,3 Prozent höheres Ergebnis erreicht. So schaffte das Huawei Ascend P7 im 3DMark Ice Storm Unlimited Benchmark in der "offiziell" verfügbaren "Play Store Version" des Benchmarks einen Score von 7462.
Futuremark konnte nachweisen, dass das Ascend P7 von Huawei mit einer internen und umbenannten, aber ansonsten absolut identischen Version des Benchmarks lediglich einen Score von 5816 erreichte. Futuremark sieht dies als vorsätzliche Manipulation und Huawei habe damit gegen die Spielregeln der 3DMark Benchmark Plattform verstoßen, so Futuremark abschließend. Das Ascend P7 wurde daher aus dem Scoring entfernt.
Hier finden sie unser Test Update zum Huawei Ascend P7 Smartphone.