Call of Duty Vanguard im Test: Notebook und Desktop Benchmarks
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Details
Technik
Auf den ersten Blick erbt Vanguard durchaus einige Probleme und Unzulänglichkeiten der letzten Call-of-Duty-Teile – sowohl technisch als auch spielerisch. Angefangen mit der Tatsache, dass beim ersten Start (und häufig nach Updates) die Shader compiliert werden müssen, was im schlimmsten Fall mehrere Minuten dauern kann und entsprechend nervt. Die Verbindung zu den Online-Services verschlingt bisweilen auch unnötig viel Zeit. Die Singleplayer-Kampagne hat CoD-typisch außerdem mit diversen KI-Aussetzern zu kämpfen.
Auf der positiven Seite wäre unter anderem die reduzierte Spielgröße zu nennen. Während Black Ops Cold War im Komplettpaket über 200 GB verschlingt, sind es bei Vanguard (falls Warzone schon extra installiert ist) bisher „nur“ um die 65 GB auf der Festplatte. Weitere Überraschungen warten im Grafikmenü. Um die Masse an Einstellungsmöglichkeiten zu bändigen, wurden die Optionen jetzt in mehrere Reiter aufgeteilt. Dadurch fällt deutlich weniger Scrollarbeit an.
Noch besser hat uns allerdings gefallen, dass es nach Jahren der Kritik endlich Presets zum komfortablen Einstellen der Gesamtqualität gibt. Das spart nicht nur Zeit, sondern erleichtert auch Benchmarks massiv. Ebenfalls schön: Alle Änderungen werden ohne Neustart übernommen.
Auch sonst gibt es bezüglich der Optionen fast nichts zu bemängeln. So werden die verschiedenen Settings per Text und teilweise auch per Vergleichsbild erklärt. Während der Gameplay-Reiter noch relativ unspektakulär ist, beherbergt der Display-Reiter über 10 Stellschrauben (Auflösung, V-Sync, Framerate Limit, HDR, …).
Den Vogel schießt jedoch der Quality-Reiter ab. Hier tummeln sich knapp 30 Grafikeinstellungen, die mal mehr und mal weniger Einfluss auf die Optik haben. Tuning- und Technik-Fans finden beinahe alles, was das Herz begehrt von Dynamic bzw. Render Resolution über DLSS bis hin zu FidelityFX. Lediglich Raytracing fehlt.
Eine VRAM-Anzeige ist ebenfalls an Bord. Laut der spielinternen Angabe benötigt Vanguard in Full HD um die 2 GB beim Preset Low, um die 3 GB beim Preset Medium und um die 5 GB beim Preset High respektive Ultra – weder besonders viel noch besonders wenig, wenn man andere aktuelle Games vergleicht.
Grafisch scheint Call of Duty mit Vanguard diverse Fortschritte gemacht zu haben. Neben der Vegetationsdichte und dem Detailreichtum wirken beispielsweise auch die (Wetter-)Effekte, die Animationen und die Charaktermodelle hochwertiger. Dazu gesellen sich schicke Zerstörungselemente, die entweder durch Gegner bzw. den Spieler oder Scripte ausgelöst werden (Barrikaden, Mauern, ...). Kurzum: Das Gesamtniveau der Grafik würden wir als gut bis sehr gut bezeichnen.
Inhaltlich macht Call of Duty für unseren Geschmack auch einen Schritt in die richtige Richtung. Statt übertriebener 08/15-Aktion ohne Sinn und Verstand versucht sich Vanguard an einem halbwegs glaubwürdigen Gameplay, das von erstaunlich vielen Videosequenzen, Storyeinlagen und Charakterzeichnungen untermauert wird – ungewöhnlich für die Ego-Shooter-Reihe. Waffenfeedback und Movement erinnern derweil stark an Warzone und sind entsprechend gelungen.
Benchmark
Aufgrund der vorhandenen Performance-Schwankungen (je nach Level, Figuren- & Effektmenge) ist es kein leichtes Unterfangen eine passende und repräsentative Benchmark-Sequenz zu finden. Am Ende haben wir uns für den Beginn der Mission „The Battle of Midway“ entschieden, welche in und auf einem Flugzeugträger spielt. Mit dem Tool CapFrameX zeichnen wir ca. 50 Sekunden lang den Fußmarsch hinter unserem Flieger-Kollegen auf (siehe Video).
Da es sich um einen flotten Titel aus der Ego-Perspektive handelt, sollten im Schnitt mindestens 60 FPS herausspringen.
Resultate
Für die Benchmarks verwenden wir hauptsächlich Leihgeräte unserer Partner von XMG (Schenker Technologies) und MSI.
FHD (1.920 x 1.080)
Um Call of Duty Vanguard in Full-HD, also mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten, spielen zu können, genügt bereits eine Grafikkarte aus der unteren Mittelklasse. Modelle auf dem Niveau der GeForce GTX 1650 (Ti) stemmen zumindest die Presets Low und Medium flüssig. Hohe und maximale Details sehnen sich derweil nach einer Grafikkarte mit mehr als 4 GB VRAM (z. B. die GeForce GTX 1660 Ti oder die Radeon RX 5600M).
Call of Duty Vanguard | |
1920x1080 Low Preset 1920x1080 Medium Preset 1920x1080 High Preset 1920x1080 Ultra Preset | |
NVIDIA GeForce RTX 3090, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3070, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3070 Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce RTX 3080 Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce RTX 3050 Ti Laptop GPU, i7-11800H | |
AMD Radeon RX 5600M, R7 4800H | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Ti Mobile, i7-10750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile, i7-10750H |
QHD (2.560 x 1.440)
Für 2.560 x 1.440 Pixel empfehlen wir auf höheren Detailstufen direkt eine High-End-GPU. Ab der GeForce RTX 3060 läuft eine Mischung aus QHD und Ultra-Preset ruckelfrei.
Call of Duty Vanguard | |
2560x1440 Ultra Preset | |
NVIDIA GeForce RTX 3090, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3070, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080 Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce RTX 3070 Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop GPU, i7-11800H | |
AMD Radeon RX 5600M, R7 4800H | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Ti Mobile, i7-10750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile, i7-10750H |
UHD (3.840 x 2.160)
Im 4K-Bereich kommen auch die kräftigsten Notebook-Vertreter an ihre Grenzen. 3.840 x 2.160 Pixel und das Preset Ultra machen selbst der GeForce RTX 3080 zu schaffen. Bei Desktop-Pendants sieht es dank höherer TGPs besser aus.
Call of Duty Vanguard | |
3840x2160 Ultra Preset | |
NVIDIA GeForce RTX 3090, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3070, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080 Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce RTX 3070 Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
AMD Radeon RX 5600M, R7 4800H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Ti Mobile, i7-10750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile, i7-10750H |
Hinweis
Da Gaming-Tests sehr zeitaufwändig sind und oft durch Installations- bzw. Aktivierungslimits behindert werden, können wir Ihnen zur Veröffentlichung der Artikel nur einen Teil der Benchmarks liefern. Weitere Grafikkarten werden jeweils in den kommenden Tagen und Wochen eingebaut.
Übersicht
Testsysteme
Gerät | Grafikkarte | Prozessor | Arbeitsspeicher | Betriebssystem |
---|---|---|---|---|
XMG Neo 15 | Nvidia GeForce RTX 3080 @165 W TGP (16 GB GDDR6) | Intel Core i7-11800H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
XMG Neo 17 | Nvidia GeForce RTX 3070 @140 W TGP (8 GB GDDR6) | Intel Core i7-11800H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
XMG Core 15 | Nvidia GeForce RTX 3060 @130 W TGP (6 GB GDDR6) | Intel Core i7-11800H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
XMG Focus 17 | Nvidia GeForce RTX 3050 Ti @75 W TGP (4 GB GDDR6) | Intel Core i7-11800H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP65 | Nvidia GeForce GTX 1660 Ti (6 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP75 | Nvidia GeForce GTX 1650 Ti (4 GB GDDR6) | Intel Core i7-10750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GL75 | Nvidia GeForce GTX 1650 (4 GB GDDR6) | Intel Core i7-10750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Dell G5 15 SE | AMD Radeon RX 5600M (6 GB GDDR6) | AMD Ryzen 7 4800H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI Prestige 14 Evo | Intel Iris Xe (96 CUs) | Intel Core i7-1185G7 | 1 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Asus ROG Strix G15 | AMD Radeon RX 6800M (12 GB GDDR6) | AMD Ryzen 9 5900HX | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC I | MSI GeForce RTX 3090 (24 GB GDDR6X) MSI GeForce RTX 3080 (10 GB GDDR6X) MSI GeForce RTX 3070 (8 GB GDDR6) |
Intel Core i9-9900K | 4 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC II | Nvidia GeForce RTX 3090 FE (24 GB GDDR6X) Nvidia GeForce RTX 3060 (12 GB GDDR6X) Nvidia Titan RTX (24 GB GDDR6) Nvidia GeForce RTX 2070 Super (8 GB GDDR6)Nvidia GeForce RTX 2060 Super (8 GB GDDR6) KFA2 GeForce GTX 1660 Super (6 GB GDDR6) PNY GeForce GTX 1660 (6 GB GDDR5) KFA2 GeForce GTX 1650 Super (4 GB GDDR6) KFA2 GeForce GTX 1650 (4 GB GDDR5) AMD Radeon RX 6700 XT (12 GB DDR6) AMD Radeon RX 6600 XT (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 6600 (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5700 XT (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5700 (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5600 XT (6 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5500 XT (8 GB GDDR6) |
AMD Ryzen 9 5900X | 2 x 32 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
4K Monitore | Nvidia Treiber | AMD Treiber |
---|---|---|
Asus PB287Q, Philips Brilliance 329P9H, Acer Predator XB321HK | ForceWare 496.49 | Adrenalin 21.11.1 |