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CES 2011: Messe-Highlights und Round-Up

Mobile Zeiten. Die Consumer Electronics Show, kurz CES, ist ein Garant für Produktneuheiten aus dem Bereichen Unterhaltungselektronik und IT. Dieses Jahr dominierten 3D, die neuen Sandy Bridge Prozessoren von Intel, die AMD Fusion APUs sowie Tablets verschiedenster Hersteller das Geschehen rund um den Las Vegas Strip.

Die diesjährige Consumer Electronics Show 2011 (CES 2011) neigt sind langsam aber sicher dem Ende zu. Für die Öffentlichkeit öffnete die Messe in Las Vegas vom 6. bis zum 9. Januar 2011 die Türen. Die ersten Produktneuheiten wurden aber bereits am 5. Januar vorgestellt. Durch eine Zeitverschiebung von neun Stunden und eine (anfänglich) hohe Informationsdichte wurden in der Redaktion Sonderschichten eingelegt.

Abschließend möchten wir heute ein Fazit ziehen, die Produkthighlights hervorheben und Ihnen einen generellen Überblick ermöglichen. Bei rund 2500 Ausstellern aus der ganzen Welt fällt dies nicht immer ganz leicht. Notebookcheck.com hat über 45 News und mehr als 80 Produkte aufgreifen können. Darunter sämtliche Highlights aus den Bereichen Notebook, Subnotebook, Netbook und Tablet.

CES 2011 Highlights: Consumer- und Gaming-Notebooks

Die neuen Intel Sandy Bridge Quad-Core Prozessoren dominieren sämtliche Neuerscheinungen aus den Bereichen Consumer- und Gaming-Notebooks. Für Spieler bringen sowohl MSI mit dem neuen GT780R als auch Dell mit dem neu aufgelegten Alienware M17x zwei High-End-Geräte mit mächtig Dampf unter der Tastatur.

Das MSI GT780R konnte wir nach der offiziellen Anküdigung in einem Hands-On genauer unter die Lupe nehmen. Das 17,3-Zoll-Desktop-Replacement bietet neben der neuen Prozessor-Generation eine Grafikeinheit der Nvidia GTX 500M-Serie. Weitere Highlights sind das Soundsystem von Dynaudio sowie die Möglichkeit einen Dual-SSD-Verbund zu bestellen. Der Gegenspieler von Dell wird zukünftig als Alienware M17x R3 angeboten und kann durch besondere Features überzeugen. Neben den neuen Komponenten findet sich auch ein optionaler 3D-Bildschirm (Full HD, 1920 x 1080 Pixel, 120 Hz). Im Bereich der Grafikeinheit stehen aktuell drei Modelle zur Auswahl, wobei noch kein System mit SLI- oder Crossfire-Verbund zu sehen war. Ein weiteres Highlight ist der HDMI-In-Port, über den sich beispielsweise eine Sony PlayStation 3 anschließen lässt. In Kombination erhält man eine Spielekonsole mit angeschlossenem 3D-Bildschirm. In den Vereinigten Staaten wird das Gerät ab 1499 US-Dollar angeboten.

Auch im Bereich der Consumer-Notebooks werden 3D-Lösungen und Sandy Bridge CPUs angeboten. Die von Sony aufgefrischte VAIO F-Serie ist mit einem Einstiegspreis von 1999 Euro nicht ganz günstig, aber ein 16,4-Zoll-3D-Bildschirm mit einer nativen Auflösung 1920 x 1080 Pixel (200 Hz) ist ein gutes Argument. Bereits von uns getestet und für gut Befunden wurde das neue Asus N53SV Multimedia-Notebook mit Intel Core i7-2720QM und Nvidia GT 540M Mittelklasse-Grafik. Im Bereich um 1000 Euro wurden auf der CES 2011 zahlreiche Modelle unterschiedlichster Hersteller gezeigt, was die Auswahl für den Konsumenten nicht gerade leichter macht.

MSI GT780R Gaming-Notebook mit Dynaudio-Sound
MSI GT780R
Alienware M17x Refresh R3 mit Full HD-3D und HDMI-In
Alienware M17x Refresh R3
Sony VAIO F-Serie 3D-Notebook für Multimedia-Liebhaber
Sony VAIO F-Serie
Asus N53SV Mutlimedia-Notebook mit Intel Sandy Bridge CPU
Asus N53SV

CES 2011 Highlights: Subnotebooks und Netbooks

Im Bereich der Ultra-Portable-Notebooks, oder auch Subnotebooks, machen zwei Geräte das Rennen unter sich aus. Zum einen der neue Flachmann Samsung ZX310 der Serie 9 und zum anderen die neue Sony VAIO Y-Serie (YA - YB) mit Magnesium-Gehäuse und aktueller Hardware. Das ZX310 überzeugt durch ein extrem schlankes Gehäuse aus Duraluminium (Kurzform: Duralumin), einer Aluminium-Legierung mit besonders hoher Festigkeit, und brandneuer Hardware. Darunter der Intel Core i5-2537M mit 1,40 GHz, integrierter Intel GMA HD 3000 Grafik und 128 GByte Solid State Drive. Mit einem Preis von zirka 1600 US-Dollar ist das Gerät von Samsung allerdings kein Schnäppchen.

Sony rollt die VAIO Y-Serie neu auf und nennt sie ab sofort YA- und YB-Serie. Die 11,6-Zoll-Geräte basieren auf Hardware von Intel (Intel Core i3 inklusive Intel GMA HD) oder der aktuellen AMD Fusion E-350 APU mit integrierte AMD Radeon HD 6310 DirectX 11-Grafikeinheit. Durch ein Gehäuse aus Aluminium bringen die Geräte nur 1,46 Kilogramm auf die Waage. Damit bietet Sony eine augenscheinlich perfekte Lösung aus Mobilität und Leistung an. Ein weiterer Pluspunkt ist ein Einstiegspreis von nur 499 Euro inklusive Mehrwertsteuer. In Deutschland sollen die Geräte ab Ende Januar 2011 (VAIO YA, Intel) beziehungsweise Ende Februar 2011 (YB, AMD) erhältlich sein.

Die neu vorgestellten Netbooks werden von AMDs neuen Prozessoren dominiert. Da die Mobilität im Vordergrund steht, werden in dieser Geräteklasse vorwiegend AMD APUs (Accelerated Processing Unit) der C-Serie (TDP: 9 Watt) eingesetzt. Ein sehr interessantes Gerät ist das NB550D von Toshiba. Dieses basiert auf der AMD Ontario C-50 Dual-Core APU mit einer Taktfrequenz von 1 GHz. Grafikangelegenheiten werden über die integrierte AMD Radeon HD 6250 (Kerntakt: 280 MHz) abgewickelt. Ein weiteres Highlight ist das integrierte Lautsprecher-System von harman/kardon.

Eindeutiger Netbook-Verlierer auf der diesjährigen CES 2011 sind Netbooks mit Intel Atom-Prozessor (Bspw.: Lenovo IdeaPad S100). Der neue Intel Atom N570 mit 1,66 GHz (Dual-Core) wurde kaum beachtet. Es bleibt  jedoch abzuwarten, ob sich die AMD APUs durchsetzen und wann Intel zum Gegenschlag ausholt. Mögliche Kandidaten sind die kommenden Intel Oak Trail und Cedar Trail Plattformen.

Samsung Series 9 mit Gehäuse aus Duraluminium
Samsung Series 9
Sony VAIO Y-Serie (VPC-YA1V9E/B & VPC-YB1S1E/S)
Sony VAIO Y-Serie
Toshiba NB550D Netbook mit harman/kardon-Speakern
Toshiba NB550D
Lenovo IdeaPad S100 Netbook mit Intel Atom N570
Lenovo IdeaPad S100

CES 2011 Highlights: Tablets

Unter den reinen Tablets ist das Asus Eee Slate EP121 Tablet mit großem 12,1-Zoll-Touchscreen unser Favorit aus Las Vegas. Dank einem vergleichsweise starkem Intel Core i5-470UM (Dual-Core) sollte auch die Performance unter Microsoft Windows 7 stimmen. Ein weiterer Vorteil ist der Funktionsumfang eines Desktop-Betriebssystems, die Android oder iOS von Apple nicht bieten können. Aktuelle Kommunikationsmöglichkeiten, USB und mini HDMI sind weitere Pluspunkte. Der Einstiegspreis liegt bei 999 US-Dollar (USA).

Mit dem Sliding PC 7 bringt Samsung einen sehr interessanten Hybriden aus Netbook und Tablet. Der integrierte 10,1-Zoll-Touchscreen bietet eine native Auflösung von 1366 x 768 Pixel und soll gute 340 cd/m² (Leuchtdichte) bieten. Dank Intel Atom Z670 Prozessor konnte das Gerät im ersten Hands-On überzeugen. Die Performance von Microsoft Windows 7 und dem eigens entwickelten TouchLauncher wirkt flüssig. Dell bietet mit dem Inspiron Duo Convertible einen direkten Gegenspieler mit etwas anderem Bildschirm-Konzept an, das in unserem Testbericht einige Schwächen zeigte. In den USA soll der Hybrid von Samsung ab März 2011 zu Preisen ab 699 US-Dollar angeboten werden.

Apple hält sich gewohnt zurück und nimmt nicht am weltweiten Messetrubel teil, aber auf der CES 2011 sind dennoch erste Hüllen und ein realistischer Dummy des kommenden Apple iPad 2 aufgetaucht. Das Gehäuse wird anscheinend schlanker und neue Features, wie beispielsweise eine Front- sowie Rückkamera, scheinen plausibel. Lt. Gerüchteküche Marktstart am 1. Februar 2011?

Asus Eee Slate EP121 Tablet mit Intel Core i5-Prozessor.
Asus Eee Slate EP121 Tablet
Samsung Sliding PC 7 Hybrid aus Netbook und Tablet.
Samsung Sliding PC 7 Hybrid
Apple iPad 2 Tablet Mock-Up mit realistischem Design.
Apple iPad 2 Tablet Mock-Up

CES 2011 Fazit: Ein spannendes Jahr hat begonnen

Nach spannenden Tagen in Las Vegas stehen die Technik-Highlights für das erste Halbjahr Jahr 2011 fest. Die neuen Intel Sandy Bridge Quad-Core Prozessoren dominieren die Consumer- und Gaming-Notebooks und AMD kann sich nur bei kleineren Systemen einen Namen machen. Die eigenen Fusion APUs scheinen für Hersteller eine gelungene Abwechslung zu sein, wodurch zahlreiche Subnotebook und Netbooks vorgestellt wurden. Auch der Tablet-Markt wächst  weiterhin rasant. Neben neuen Android-Geräten finden sich starke Windows Tablets oder interessante Hybrid-Systeme. Insgesamt präsentieren die verschiedenen Hersteller überzeugende Line-Ups, deren wahre Qualitäten sich noch beweisen müssen. Wir blicken gespannt auf die CeBIT 2011 in Hannover.

Unsere Berichterstattung zu CES 2011

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Autor: Felix Sold, 10.01.2011 (Update:  9.07.2012)