Bosch: Akkus für Elektroautos halten länger dank Cloud
Die Akkus sind derzeit die teuersten Bauteile eines Elektroautos. Nicht nur der E-Auto-Pionier Tesla arbeitet mit Hochdruck an der Entwicklung von immer leistungsfähigeren und auch günstigeren Batterien für das Auto. Auch andere Hersteller wie Audi und Umicore, Panasonic und Toyota oder Mercedes-Benz wollen ihre E-Autos effizienter machen. Automobilzulieferer Bosch nutzt die Cloud zur Verlängerung der Lebensdauer von Autoakkus, die bereits jetzt in Elektroautos zum Einsatz kommen.
Mit dem Alter nehmen Leistung und Kapazität der Akkus und somit die Reichweite der Elektrofahrzeuge ab. Damit die Batterien länger halten, entwickelt Bosch neue Cloud-Dienste, die das Batteriemanagement der Elektroautos ergänzen. Die Lebenszeit heute üblicher Akkus mit Lithium-Ionen-Technik veranschlagen Experten im Schnitt mit acht bis zehn Jahren und 500 bis 1.000 Ladezyklen. Garantiert wird meist eine Laufleistung zwischen 100.000 bis 160.000 Kilometern.
Schnellladen, viele Ladezyklen, eine allzu sportliche Fahrweise und zu hohe respektive zu niedrige Temperaturen sind gewaltiger Stress für die Akkus. Das lässt die Batterien in E-Autos vorzeitig altern. Voll aufgeladene Akkus altern bei extremen Temperaturen besonders schnell. Wird der Ladestand des Stromspeichers hingegen um nur wenige Prozentpunkte reduzierter, schützt das die Akkus vor ungewolltem Verschleiß. Das nutzt Bosch zum Beispiel für Ladevorgänge über seine intelligenten Cloud-Services.
Akkus für Autos können auf Basis der Cloud-Daten künftig auch besser gewartet und repariert werden. Wird beispielsweise ein Batteriefehler oder ein Defekt erkannt, erhält der Fahrer oder Flottenbetreiber sofort einen Hinweis. Dann kann die Batterie fürs E-Auto in der Werkstatt möglichst noch repariert werden, bevor sie unwiderruflich geschädigt wird oder gar ausfällt.
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