Volkswagen: 22 Mio. E-Autos geplant, Elektromobilität kostet 7000 Arbeitsplätze
Wie der Volkswagen-Konzern in einer Unternehmensmeldung bekannt gab, will der Autohersteller in den nächsten 5 Jahren zusätzlich 5.000 bis 7.000 Stellen streichen. Offenbar steht der Arbeitsplatzabbau auch im Zusammenhang mit der Elektromobilität. Elektromotoren lassen sich beispielsweise viel einfacher bauen, als konventionelle Benziner oder Dieselmotoren. Laut VW-Chef Diess gebe es zur E-Mobilität keine Alternative.
VW: Bis 2030 bauen wir rund 22 Mio. E-Autos
In den kommenden 10 Jahren will Volkswagen weltweit rund 22 Millionen Elektroautos verkaufen. Bis zum Jahr 2050 will der Autobauer vollkommen CO2 frei werden. Im Zuge der neuen E-Fahrzeug-Strategie treibt der VW-Konzern auch den grundlegenden Systemwechsel in der individuellen Mobilität weiter voran und richtet sich damit auch konsequent auf den Elektroantrieb aus.
VW-Offensive heißt Elektromobilität
Volkswagen will in den nächsten 10 Jahren fast 70 neue E-Modelle auf den Markt bringen, statt 50 wie bisher geplant. Um die Elektro-Offensive abzusichern, wurden mit den Firmen LG Chem, SKI, Catl und Samsung strategische Batteriezellen-Lieferanten ausgewählt. Mit Blick auf den weiter steigenden Bedarf prüfe VW zudem intensiv die Beteiligung an einer eigenen Batteriezellenfertigung in Europa. Das VW-Werk Zwickau wird nicht nur Leitwerk für den Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB), der hier produzierte ID. soll bilanziell CO2-neutral an den Kunden ausgeliefert werden.
Bis 2020 sind in Europa 400 Schnellladestationen geplant
Zur weiteren Stärkung der Elektromobilität wollen Volkswagen und seine Partner aus der Industrie bis 2020 mit Ionity europaweit 400 Schnellladestationen an Fernstraßen errichten. Davon sollen rund 100 in Deutschland stehen. Konkret will VW mindestens alle 120 Kilometer eine haben. Über die neue Tochter Elli (Electric Life) wird Volkswagen zudem verschiedene Wallboxen für das private Laden zu Hause anbieten.