Bill Gates' Unternehmen produziert Graphit für E-Auto-Batterien aus überraschender Quelle: Methan
Für den Bau von Lithium-Ionen-Batterien, die Elektroautos, Smartphones und vieles mehr antreiben, wird Graphit benötigt. Das Problem: China kontrolliert drei Viertel der weltweiten Graphit-Lieferkette. Bill Gates, der in einem anderen Projekt in Kraftstoff aus Wasser investiert, hat nun mit seiner Firma Molten Industries einen Weg gefunden, Graphit aus Gas herzustellen, um so die Dekarbonisierung voranzutreiben.
Das Unternehmen nutzt das reichlich vorhandene Gas aus Quellen wie Milchviehbetrieben, Kläranlagen und Mülldeponien und spaltet es mit einer speziellen Technik namens Pyrolyse unter hoher Hitze und mit Hilfe von erneuerbarem Strom in Graphit und Wasserstoff auf, ohne dass dabei CO2-Emissionen entstehen. Darüber hinaus behauptet das Start-up-Unternehmen, dass sein Graphit kostenmäßig mit anderen Quellen konkurrieren kann.
Das Projekt wird in einer ersten Finanzierungsrunde von Bill Gates' Breakthrough Energy Ventures (BEV) mit $25.000.000 unterstützt. Normalerweise wird der kristalline Kohlenstoff entweder abgebaut oder synthetisch aus fossilen Brennstoffen hergestellt.
Für uns bei Breakthrough überschneiden sich hier zwei wirklich wichtige Themen: die Skalierbarkeit und Kosteneffizienz von Batterien, um den Verkauf von Elektrofahrzeugen anzukurbeln, und auf der anderen Seite kostengünstiger, sauberer Wasserstoff.
- David Danielson, Geschäftsführer von BEV
Neben dem derzeitigen Pilotreaktor arbeitet Molten an einer Anlage, die 500 kg Wasserstoff und 1.500 kg Graphit pro Tag produzieren kann und im nächsten Jahr in Betrieb gehen soll.
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