Autsch: Apples neues iPad Pro 2024 bereits in zwei Durability-Bend-Test-Videos im Vergleich mit den Vorgängern
Es tut weh zuzusehen, wenn man bedenkt, wie teuer diese neuen Tablets auf Apple M4 Basis geworden sind. 1.200 Euro für das 11 Zoll iPad Pro und fast 1.550 Euro für den 13-Zöller (etwa gleich hier auf Amazon) muss man mindestens ausgeben, wenn man sich für "Apples dünnstes Produkt aller Zeiten" entscheidet, die teuren Speicher-Upgrades und Zubehörprodukte noch gar nicht mit einberechnet.
Schick ist es ja, wenn man das mit 5,1 mm wirklich extrem dünne 13 Zoll iPad Pro von der Seite betrachtet, mit 5,3 mm ist das 11 Zoll Tablet nicht viel dicker. Die Vorgänger würden wir mit 6,4 mm respektive 5,9 mm auch nicht gerade dick. Jeder und jede von uns hatte wohl nach der Let Loose Präsentation von Apple den gleichen Gedanken: Wird das iPhone 6 Bendgate-Drama exakt 10 Jahre später ein Revival erleben?
Oder hat Apple weiter dazu gelernt und die neuen Tablets sogar widerstandsfähiger als die Vorgänger gemacht, die ja nach Durability-Tests auch nicht immer perfekt aussahen aber immerhin nicht mehr so leicht zerbrachen wie noch die Apple-Tablets aus 2018? Noch bevor Zack Nelson seine Hände anlegen konnte (Update: jetzt ist auch das JerryRigEverything Durability-Test-Video online), preschen bereits zwei Youtube-Channels mit reinen Bend-Test-Analysen vor - besser nicht dran denken, wieviel monetärer Wert hier gerade vernichtet wird.
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Details
Schwachstellen USB-C und Oberseite
Aus dem ersten Video von AppleTrack entnehmen wir folgendes Fazit: Im Alltag halten sowohl die 2022 Modelle als auch die neuen OLED iPad Pros erstaunlich viel aus, solange man es nicht drauf anlegt. Wer die dünnen Tablets aber enormem Stress aussetzt, der muss aber auch 2024 mit leicht verbogenen Aluminium-Chassis oder sogar Brüchen rechnen. Insbesondere der USB-C Port unten beziehungsweise die Oberseite erweisen sich bei allen vier iPads als Schwachpunkt.
Wenn man nicht an der Breitseite Druck ausübt sondern die Tablets an der Längsseite verbiegen will, bricht das Gehäuse sowohl am USB-C Anschluss als auch an der Oberseite. Im Großen und Ganzen scheinen sich die beiden dünneren iPad Pro Modelle aus 2024 aber recht gut gegen die dickeren Vorgänger zu behaupten. Nach den ersten, noch sanfteren Bend-Tests sah das neue iPad Pro jedenfalls weniger verbogen aus als der Vorgänger, zudem funktionieren die Displays weiterhin, selbst nach allen Bend-Tests und Glasbrüchen.
Messung mit Kraftmessgerät
Etwas anders das Video des MobileReviewsEh Channels. Hier wird nicht mit der Hand gebogen sondern der wachsende Druck auf die Mitte des iPads mit einem Kraftmessgerät ermittelt. Für den Alltag erscheint uns diese Testmethode weniger relevant zu sein, zumal der Druck an einer sehr begrenzten Stelle ausgeübt wird. Nichtsdestotrotz zeigt sich in diesem Test, dass sowohl das alte als auch das neue iPad Pro einem Druck von bis zu 60 bis 70 Pounds (etwa 27 bis 31 Kilogramm) problemlos standhält, danach beginnen allerdings die Probleme. Beide iPad-Generation verformen sich, wenngleich sich das neue, dünnere iPad durchaus gut gegen den dickeren Vorgänger behaupten kann. In diesem Test erweist sich die Apple Pencil Ladevorrichtung an der Oberseite als größte Schwachstelle beim neuen Modell.