Ataris VCS-Spielkonsole wird mehr als zwei Jahre nach der Indiegogo-Kampagne endlich ausgeliefert
Bei der ursprünglich als "Ataribox" bekannten Konsole ging von Anfang an fast alles schief: Der Start der Indiegogo-Kampagne musste vom Dezember 2017 auf den Mai 2018 verschoben werden, die ursprünglich versprochene Auslieferung im Juli 2019 konnte ebenfalls nicht einmal annähernd erreicht werden. Selbst der neue Termin im Juni 2020 wurde offensichtlich nicht gehalten, und zwischendurch gab es sogar noch weitere Probleme, wie etwa die Tatsache, dass der Designer der Konsole nicht bezahlt wurde und Atari auf 260.000 US-Dollar verklagt hat.
In einem Medium-Beitrag hat Atari nun aber angekündigt, dass die kleine Konsole endlich ausgeliefert werden soll, und dazu als Beweis die unten eingebetteten Fotos geteilt, welche Paletten voller verpackter VCS 800 zeigen. Die Unterstützer der Indiegogo-Kampagne sollen ihre Konsole schon "sehr bald" erhalten. Damals konnte die VCS 800 für 199 US-Dollar (ca. 170 Euro) vorbestellt werden, wer sie jetzt noch haben will muss auf der Webseite des Herstellers allerdings 389 US-Dollar (ca. 332 Euro) hinblättern.
Für diesen Preis erhält man eine durchaus schicke Box mit einem AMD R1000 SoC, einer Radeon Vega 3 iGPU, 8 GB DDR4-Arbeitsspeicher und 32 GB eMMC-Flash-Speicher. Atari liefert die Konsole mit einer speziell angepassten Linux-Version und 100 vorinstallierten Atari-Klassikern aus, das Unternehmen betont aber, dass auch andere Betriebssysteme installiert werden können. Video-Streaming ist in 4K-Auflösung mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde möglich.