Die Atari VCS-Konsole wird im Juni endlich ausgeliefert
Die ursprünglich als Ataribox bekannte Konsole wurde vor knapp zwei Jahren über eine Indiegogo-Kampagne finanziert. Die ersten 500 Unterstützer der Kampagne, die den VCS damals für 199 US-Dollar (ca. 178 Euro) vorbestellt haben, können laut einem Update von Atari noch im Juni mit der Auslieferung rechnen, die restlichen Bestellungen sollen dann nach und nach geliefert werden.
Atari hatte mit dem VCS bereits einige Probleme, nach mehreren Verzögerungen bei der Produktion wurde das Unternehmen kürzlich vom Designer der Konsole auf 260.000 US-Dollar verklagt, da er für seine Arbeit nie bezahlt wurde. Immerhin scheint es so, als würde das Projekt doch noch zu einem Erfolg, zumindest wenn die Auslieferung der etwa 11.500 vorbestellten Konsolen zeitnah umgesetzt werden kann.
Beim Atari VCS handelt es sich um eine Linux-basierte Spielkonsole, die mit einer AMD Raven Ridge 2-APU, 4 bis 8 GB Arbeitsspeicher, 32 GB eMMC-Speicher, Wi-Fi 802.11n und Bluetooth 4.0 ausgestattet ist. Beim Betriebssystem setzt die Konsole auf "Atari World" – eine angepasste Version von Debian Linux, die sofortigen Zugriff auf die über 100 Atari-Klassiker bietet, die beim VCS vorinstalliert sind.
Weitere Informationen zum Atari VCS gibt es direkt auf der Webseite des Herstellers, wo die Konsole auch für 390 US-Dollar (ca. 350 Euro) vorbestellt werden kann. Im Hinblick auf den bisherigen Verlauf der Entwicklung sollte man damit aber besser noch abwarten, ob die Auslieferung diesmal tatsächlich klappt. Immerhin erhält man für diesen Preis auch schon eine Nintendo Switch Lite (ab 209 Euro auf Amazon) oder eine Xbox One S (ab 284 Euro auf Amazon). Atari hat auf seinem offiziellen YouTube-Kanal mittlerweile auch einige Videos veröffentlicht, welche die Konsole in Aktion zeigen.