Atari VCS: Der Designer der Konsole verklagt Atari auf 260.000 US-Dollar
Mit dem VCS wollte Atari im Sommer 2018 im Rahmen einer Indiegogo-Kampagne ein Stück vom Hype rund um Retro-Konsolen wie etwa der Sony PlayStation Classic (ab 49 Euro auf Amazon) ab haben, wobei es sich bei dem Gerät weniger um eine Wiedergeburt des klassischen Atari 2600 handelt, sondern vielmehr um einen kleinen Gaming-PC mit einer AMD Bristol Ridge-APU, einem Linux-basierten Betriebssystem, Unterstützung für Steam und 100 vorinstallierten Atari-Klassikern.
Ganz so glatt lief es nicht, viele Unterstützer der Kampagne warten bis heute auf ihr VCS, trotz des ursprünglichen Versprechens, die Konsole schon im Juli 2019 zu liefern. Doch auch für das Team hinter der Ataribox sieht es nicht ganz so rosig aus: Rob Wyatt, der Designer des VCS, wurde für seine Arbeit noch immer nicht bezahlt. Atari behauptet, dass er für die Verzögerung bei der Fertigstellung der Konsole verantwortlich war.
In seiner Klage meint der Designer dazu, dass der verzögerte Launch des VCS eindeutig die Schuld von Ataris schlechtem Management wäre, und er Atari neben dem noch offenen Gehalt aufgrund dieser Aussage gegenüber der Presse auch für Verleumdung verklagt.
Weitere Informationen zum Atari VCS sowie Links zur Vorbestellung gibt es auf der offiziellen Webseite zu dem Projekt. Nach dem bisherigen Verlauf zu urteilen sollte man sich die 389,99 US-Dollar (ca. 360 Euro) aber lieber sparen und stattdessen eine Nintendo Switch Lite (ab 214 Euro auf Amazon) bestellen oder aber auf die Sony PlayStation 5 oder die Microsoft Xbox Series X warten – immerhin könnten die beiden Konsolen noch vor dem VCS ausgeliefert werden.
Quelle(n)
Rob Wyatt, via Polygon