Apples neuer Mac Mini M4 überzeugt mit viel Leistung und kompaktem Gehäuse, die Upgrade-Preise sind aber viel zu hoch
Der neue Mac Mini ist Apples günstigster Computer und bringt in der 2024er-Version einige wichtige Upgrades. Das neue Modell macht seinem Namen alle Ehre und ist mit einer Kantenlänge von 12,7 cm nun deutlich kompakter als sein Vorgänger, weshalb er deutlich weniger Platz auf dem Schreibtisch benötigt. Gleichzeitig hat Apple nun endlich Anschlüsse auf der Vorderseite platziert, dafür aber anscheinend den Power-Button bei der Entwicklung vergessen, der nun auf die Unterseite gewandert ist.
Wir haben die Basisversion des neuen Mac Mini getestet, bei dem der M4-SoC mit 16 GB RAM kombiniert wird. Die Single-Core-Leistung der neuen M4-Generation ist enorm und es gibt keinen anderen Prozessor auf dem Markt, der hier auch nur annähernd mit Apple mithalten kann. Aber auch bei der Multi-Core-Leistung hat der M4 zugelegt und positioniert sich nu zwischen den beiden M3-Pro-Varianten aus dem letzten Jahr. Damit bietet schon die Basisversion des Mac Mini eine sehr hohe Leistungsfähigkeit und hat mit den allermeisten alltäglichen Aufgaben überhaupt keine Probleme. Auch 16 GB RAM sollten für viele Nutzer vollkommen ausreichen. Die Kühlung bleibt trotz dem kompakten Gehäuse in den meisten Fällen auch unhörbar. Zudem muss man im Vergleich zu Mini-PCs auch die umfangreiche Software-Grundausstattung von macOS nennen, denn alle wichtigen Dinge sind hier bereits kostenlos integriert (Office-Programme, Videoschnitt, etc.).
Ein Nachteil ist sicherlich die geringe SSD-Kapazität von 256 GB, vor allem angesichts der enormen Aufpreise seitens Apple. Das Upgrade von 256 auf 512 GB SSD-Speicher lässt sich der Hersteller mit 230 fürstlich bezahlen; beim Blick auf aktuelle Speicherpreise grenzt das schon an Wucher. Das SSD-Modul kann prinzipiell zwar getauscht werden, es ist aber dennoch proprietär und ganz so simpel ist der Prozess nicht, weshalb er für viele Kunden auch gar nicht in Frage kommt. Hier empfehlen wir einfach, die Speicherkapazität bei Bedarf über externe Laufwerke günstiger zu erweitern.
Abgesehen von den hohen Aufpreisen für Upgrades sowie der äußerst unglücklichen Positionierung des Power-Buttons gibt es hier aber nicht viel zu kritisieren. Wi-Fi 7 ist noch nicht verfügbar und es gibt auch keine USB-A-Anschlüsse mehr, doch das sind nur kleine Kritikpunkte. Unter hoher Belastung (wenn man den M4-SoC voll ausreizt) wird der neue Mac Mini allerdings auch deutlich lauter als sein Vorgänger. Alle Details inklusive Benchmarks und Messwerten stehen in unserem ausführlichen Testbericht zur Verfügung.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details