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Apple umgeht Verkaufsverbot für iPhone 7 und 8

Apple umgeht Verkaufsverbot für iPhone 7 und 8.
Apple umgeht Verkaufsverbot für iPhone 7 und 8.
Im Patentstreit mit dem Chiphersteller Qualcomm hatte Apple eine empfindliche Schlappe erlitten. Apple kassierte für Deutschland ein Verkaufsverbot und darf das iPhone 7 und iPhone 8 hierzulande nicht mehr verkaufen. Nun haben sich die Parteien auf eine andere Lösung geeinigt. Bald verkauft Apple die beiden iPhones wieder.

Apple baut künftig spezielle iPhone-Modelle für Deutschland. Die Deutschland-iPhones werden hierzulande mit anderen Chips bestückt. Im Zuge der Vereinbarung erhalten iPhone 7 und das iPhone 8 einen Chip von Qualcomm und nicht mehr von Intel. Dadurch darf Apple dann wieder die älteren iPhone-Modelle 7 und 8 in Deutschland wieder in den Handel bringen.

Hintergrund ist der andauernde Patentstreit mit dem Chipkonzern Qualcomm. Anfang des Jahres ließ Qualcomm den Verkauf der iPhones per Gerichtsurteil stoppen. Jetzt ist Apple quasi gezwungen, in Deutschland die iPhone-Modelle mit Kommunikationschips von Qualcomm statt von Intel auszustatten. Wie Apple betont, geht der grundsätzliche Streit mit Qualcomm allerdings weiter.

Das Münchner Landgericht entschied im Dezember 2018, dass das Power-Management der Firma Qorvo ein Qualcomm-Patent verletze und verfügte daher ein Verkaufsverbot für Deutschland. Die Qorvo-Technik ist den bisher verwendeten Intel-Chips, daher musste Apple das Urteil akzeptieren und reagieren. Im andauernden Streit mit Qualcomm wirft Apple dem US-Chiphersteller unter anderem vor, überhöhte Lizenzgebühren zu verlangen und einen unfairen Wettbewerb zu führen.

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Autor: Ronald Matta, 15.02.2019 (Update: 15.02.2019)