Apple plant universelle iOS- und macOS-Apps
In Zeiten sinkender iPhone-Verkäufe muss sich der erfolgsverwöhnte Konzern aus Cupertino etwas mehr anstrengen um weiterhin positive Quartalszahlen abzuliefern. Ein Teil der größeren Umstrukturierung ist auch der Ausbau der Servicesparte, unter anderem durch die für Sommer geplante Videostreaming-Alternative zu Netflix. Bloomberg berichtet nun auch von den Bestrebungen des Konzerns, die App-Entwicklung für Apples Betriebssysteme zu erleichtern und künftig sogar ganz zu vereinheitlichen.
Als erster Schritt in diese Richtung gilt ein für die WWDC19, die alljährliche Entwicklerkonferenz, geplantes Software Development Kit, das es Entwicklern erlauben soll, eine iPad-App für macOS zu rekompilieren, ohne dass sie komplett neu geschrieben werden muss. Developer müssen zwar immer noch zwei Apps abliefern, eine für iOS und eine für macOS, die Entwicklung muss aber nicht mehr separat erfolgen. 2020 startet Schritt 2 bei dem dann auch iPhone-Apps auf diese Art zu macOS portiert werden können.
2021 wird "Projekt Marzipan", wie die Pläne intern heißen, dann durch die Möglichkeit universeller Apps abgeschlossen sein. Entwickler können dann "single binaries" abliefern, also eine App, die auf Macs, iPhones und iPads gleichermaßen funktionieren, was dann auch eine Vereinigung der jeweiligen App Stores entspräche. Bloombergs Quellen betonen aber, dass dies nicht bedeute, dass macOS oder iOS letztlich fusionieren würden, zudem könnten sich die Pläne auch kurzfristig noch ändern.
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