Apple muss wegen der "Jelly Scrolling" Probleme des iPad Mini 6 in den USA vor Gericht
Obwohl Samsung diese Woche mit der offiziellen Ankündigung seiner neuen Android-Tablets der Galaxy-Tab-S8-Reihe durchgestartet ist, bleiben Apples iPads die unangefochtenen Marktführer in diesem Marktsegment. Diese fehlende Konkurrenz kann aber auch dazu führen, dass Apple mit der Veröffentlichung von nicht ganz perfekten Produkten wie dem neusten iPad Mini 6 davon kommt. Genau dies will ein Kunde aus dem US-Bundesstaat Colorado nun jedoch nicht akzeptieren.
Laut einem Artikel von MacRumors hat Christopher Bryan eine Sammelklage gegen Apple eingereicht, bei der es um das bekannte Jelly-Scrolling-Problem des genannten iPad Mini 6 geht. Dieses führt dazu, dass Textzeilen beim Scrollen durch Webseiten oder Dokumente ungleichmäßig beziehungsweise versetzt dargestellt werden, wenn das Tablet im senkrechten Porträt-Modus genutzt wird. Apple hat diesen Fehler, der in der Klage gar als Defekt bezeichnet wird, bisher nicht behoben und verkaufe das Tablet weiterhin ohne Käufer auf diese Einschränkung hinzuweisen. Bryan bezeichnet dies als Täuschung.
Wir haben über dieses sogenannte Jelly-Scrolling-Problem bereits im vergangenen Herbst berichtet. Seit dem hat Apple diesen "Effekt" zwar offiziell anerkannt, behauptet dabei aber weiterhin, dass es sich dabei um ein völlig normales Verhalten eines LCD-Displays handele, obwohl andere iPads dieses Phänomen nicht aufweisen. Da eine baldige Fehlerbehebung somit nicht in Sicht ist, soll mit dieser nun eingereichten Sammelklage Schadensersatz für alle Käufer des iPad Mini 6 (ab 549 Euro bei Amazon) in den USA gefordert werden.
Quelle(n)
MacRumors, Bild: Apple