iPad mini: Apple bestreitet Display-Probleme, selbst nach unzähligen Nutzer-Beschwerden
Wir haben kürzlich bereits berichtet, dass viele Nutzer des neuen iPad mini (ca. 550 Euro auf Amazon) über einen möglichen Display-Defekt klagen, der offenbar sehr weit verbreitet ist. Konkret zeigt das Display des Tablet einen unschönen "Jelly"-Effekt beim Scrollen, wenn diese im Hochformat gehalten wird. Das Problem ist im unten eingebetteten Video von Dieter Bohn gut zu erkennen.
Apple hat sich nun gegenüber Ars Technica zu diesem Problem geäußert und dabei angegeben, dass dies keineswegs ein Defekt sei, sondern vielmehr das normale Verhalten eines LCD. Da der Bildschirm Linie für Linie aktualisiert wird gibt es eine leichte Verzögerung zwischen dem linken und dem rechten Ende des Bildschirms, wodurch dieser Effekt entsteht.
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Details
Here is is slow-mo video of scrolling on the iPad Min i slowed down EVEN MORE in a frame-by-frame step through. Notice how the right moves up faster than the left.
— Dieter Bohn (@backlon) September 22, 2021
In normal usage you barely see it, but every now and then it become noticeable. In landscape it goes away entirely pic.twitter.com/iq9LGJzsDI
Sowohl Ars Technica als auch The Verge geben aber an, dass dieser "Jelly"-Effekt beim iPad mini stärker ausgeprägt ist als bei anderen iPad-Modellen mit 60 Hz schnellen Displays, während das 120 Hz ProMotion-Display des iPad Pro (ca. 800 Euro auf Amazon) ohnehin weniger mit diesem Problem zu kämpfen hat. Wer den Effekt mit eigenen Augen sehen möchte, der kann diese Test-Webseite auf einem beliebigen LCD ausprobieren.
Nachdem Apple dieses Display-Verhalten nicht als Problem betrachtet ist es unwahrscheinlich, dass der Konzern per Software-Update oder Reparatur-Programm nachbessern wird. Kunden sollten sich das iPad mini vor dem Kauf also besser näher ansehen und selbst entscheiden, ob das Display Grund genug ist, zu einem anderen Tablet zu greifen.