Apple iPhone 15 Pro Max: 43% teurerer Titan-Rahmen und 280% teurere Tele-Kamera reduzieren Apples Marge
Nachdem eine "Bill of Materials"-Analyse kürzlich bereits gezeigt hat, dass die Produktionskosten des iPhone 15 (ca. 950 Euro auf Amazon) und des iPhone 15 Pro deutlich höher ausfallen als bei den direkten Vorgängermodellen, folgern die Analysten von Nikkei Asia, dass Apple im nächsten Jahr eine Preiserhöhung plant.
Denn die iPhone 15-Serie kostet in den USA gleich viel wie die iPhone 14-Serie, in Deutschland sind die neuen Flaggschiffe aufgrund des stärkeren Euro sogar günstiger geworden. Und das, obwohl das iPhone 15 Pro Max mit Produktionskosten von 558 US-Dollar in der Herstellung beachtliche 12 Prozent teurer als sein Vorgänger ist.
Diese höheren Kosten ergeben sich vor allem durch den Titan-Rahmen, der mit 50 US-Dollar 43 Prozent mehr kostet als der Edelstahl-Rahmen des iPhone 14 Pro Max, durch den 130 US-Dollar teuren Apple A17 Pro, der durch TSMCs moderne 3 nm Fertigung 27 Prozent mehr als zuvor kostet, und durch die Periskop-Tele-Kamera, die 30 US-Dollar und damit 280 Prozent mehr als die Tele-Kamera des Vorgängers kosten soll.
Flash-Speicher wurde über die vergangenen zwölf Monate allerdings günstiger, sodass Apple für die 256 GB Speicher im Basismodell des iPhone 15 Pro Max in etwa gleich viel bezahlt wie für die 128 GB des iPhone 14 Pro Max – einer der Gründe, warum das neue Modell mit mehr Speicher startet, denn mit einem 128 GB Basismodell zum Preis des Vorgängers wäre Apples Bruttomarge noch stärker eingebrochen.
Nachdem der Smartphone-Markt im Jahr 2023 aufgrund makroökonomischer Umstände wie der hohen Inflation ohnehin angeschlagen ist, wollte Apple die Preise der iPhone 15-Serie offenbar nicht erhöhen, um die Absätze nicht zu gefährden. Nikkei Asia geht aber davon aus, dass die Preiserhöhung stattdessen nächstes Jahr beim iPhone 16 zu erwarten ist.