Apple, Samsung und Qualcomm sollen an Intel-Übernahme interessiert sein
Intel weist derzeit eine Marktkapitalisierung von rund 97 Milliarden US-Dollar auf, weniger als ein Drittel im Vergleich zum Höchststand von 2021. Dieser massive Einbruch des Aktienkurses ist die Folge einer langen Reihe von Problemen, von den jahrelangen Verzögerungen der 10 nm Fertigung bis hin zum Foundry-Geschäft, das jährlich Milliardenverluste einfährt, von den Entlassungswellen, die über 15.000 Mitarbeiter betreffen werden, bis hin zum Pausieren von wichtigen Projekten wie der Chipfabrik in Magdeburg.
Wie Reuters schon im September berichtet hatte, soll Qualcomm die geschwächte Position des Halbleiter-Giganten im Blick behalten, um möglicherweise Teile des Unternehmens zu kaufen, vor allem an der Client PC Sparte, welche Intels Desktop- und Laptop-Prozessoren entwickelt, soll Qualcomm Interesse haben. Moore's Law is Dead konnte nun von seinen Quellen in Erfahrung bringen, dass auch Apple und Samsung an einer potenziellen Übernahme interessiert sein sollen.
Angeblich haben beide Technologiegiganten ein Auge auf die Intel Foundry Services geworfen, also auf Intels Fertigungskapazitäten. Intels Chipfabriken würden es Apple erlauben, Chips selbst zu fertigen, um die Abhängigkeit von TSMC zu reduzieren, während Intels Expertise in der Herstellung von Prozessoren Apples Fortschritte bei der Entwicklung neuer ARM-SoCs beschleunigen könnte. Samsung soll eine Intel-Übernahme als Möglichkeit sehen, die eigene Chipfertigung wesentlich besser gegen TSMC zu positionieren, und zeitgleich zu verhindern, dass Qualcomm auch im Foundry-Geschäft zum Konkurrenten von Samsung wird.
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