Apple: Preiserhöhung bei iPhones und iPads
Bei den Verkaufspreisen in Apples Online-Shop geht es nach oben, wenn auch nur ein wenig und nur bei bestimmten Produkten. Gut 5 Euro mehr werden für iPhone 5s, iPhone 6 und iPhone 6s fällig; bei den iPads sind es um die 7 Euro. Schuld sind allerdings keine Wechselkursschwankungen oder ähnliches, sondern wohl eine Vereinbarung, die Anfang Dezember zwischen Urheberrechtsverwertern und Handyherstellern getroffen wurde.
Schon seit Jahren hatten GEMA, VG Wort und Co. die Branche im Visier. Denn jedes moderne Mobilgerät ist in der Lage, Musik, Videos oder Texte wiederzugeben bzw. zu speichern und zu kopieren. So können natürlich auch urheberrechtlich geschützte Werke transferiert werden, ohne dass die Rechteinhaber das verhindern könnten (geschweige denn daran verdienen). Darum liebäugelten die Verwertungsgesellschaften mit einer Pauschalabgabe pro verkauftem Gerät, wie es sie für Computer, Drucker und sogar USB-Sticks bereits seit längerem gibt.
Nachdem sich die Verhandlungen mit Branchenvertretern lange hingezogen hatten, kam es im Dezember also zur Einigung: 6,25 Euro pro Smartphone und 8,75 Euro pro Tablet gehen nun an die Verwertungsgesellschaften. Für Mitglieder des Branchenverbandes Bitkom gelten ermäßigte Sätze von 5 bzw. 7 Euro. Apple hat sich als Bitkom-Mitglied also entschieden, die Abgabe komplett an den Kunden durchzureichen. Allerdings hätte es auch deutlich teurer kommen können: Die ursprüngliche Forderung belief sich auf 36 Euro für Mobilgeräte mit Touchscreen und mehr als 8 Gigabyte Speicherkapazität.
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