Apple: Macs mit M1-Chip unterstützen keine eGPUs und kein Thunderbolt 4
Apple hat gestern fast eine Stunde damit verbracht, potentielle Kunden davon zu überzeugen, dass der brandneue M1-Chip, der ab sofort im MacBook Pro, im MacBook Air und im Mac Mini zum Einsatz kommt, deutlich schneller und energieeffizienter sein soll als die bisher genutzten Intel-Prozessoren. Dennoch bietet Apple nach wie vor ein 13 Zoll MacBook Pro und einen Mac Mini mit Intel-Chip an, und das sogar gegen saftige Aufpreise.
Während damit einerseits Kunden zufriedengestellt werden sollen, die den Umstieg auf ARM-Macs noch nicht wagen möchten, haben Macs mit M1-Chip aber auch einige Nachteile. Allen voran werden keine externen Grafikkarten unterstützt, sodass es nicht mehr möglich ist, sein schlankes und leichtes MacBook Air Zuhause um ordentlich Grafik-Power zu erweitern.
Darüber hinaus sprach Apple beim Event stets von "Thunderbolt / USB 4" – diese Formulierung ist kein Zufall, denn wie ein Blick in die technischen Daten verrät unterstützen die neuen M1-Macs nicht etwa den moderneren Thunderbolt 4-Standard, sondern nur Thunderbolt 3. Das dürfte für die meisten Nutzer allerdings keinen großen Unterschied machen – der neue Standard bietet dieselbe Datenrate von 40 Gbit/s, allerdings sind damit längere, günstigere Kabel ebenso möglich wie Docks mit vier Thunderbolt-Anschlüssen.
TB4 setzt auch zwingend Unterstützung für 8K-Displays voraus, während Apples jüngste Macs "nur" 6K-Bildschirme bei bis zu 60 Hz betreiben können. Für einige Käufer dürfte die Tatsache ärgerlicher sein, dass der M1-Chip nur zwei dieser Ports zu unterstützen scheint, denn beim Mac Mini wurde die Anzahl der Anschlüsse im Vergleich zum Vorgänger sogar reduziert.