Apple MacBook Pro: Konsumentenschützer in den USA raten vom Kauf ab
Das war ein Tiefschlag für Apple. Als die in den USA mächtige Konsumentenschutzorganisation Consumer Reports kürzlich bekannt gab, dass sie erstmals die neuen MacBook Pro-Modelle von Apple nicht in ihre Empfehlungslisten aufnehmen können, bestätigte sie damit direkt auch die Erfahrungen vieler unzufriedener MacBook Pro-User, die seit Wochen von ähnlichen Problemen berichten. Und sie brachten Apple damit in Zugzwang, denn trotz diverser Gegenmaßnahmen im jüngsten macOS-Update und dem Entfernen der Restlauf-Anzeige bleiben die Akkulaufzeiten auf den aktuellen MacBook Pro-Modellen problematisch.
Die Tester von Consumer Reports bemängeln vor allem die inkonsistenten Laufzeiten beim WLAN-Test mit dem Default-Browser Safari von Apple. Das 13 Zoll-Modell mit Touchbar lief zwischen 3,75 und 16 Stunden lang, das Modell ohne Touchbar zwischen 4,5 Stunden und 19,5 Stunden. Etwas besser schnitt das 15 Zoll-Modell ab, welches in den Tests von Consumer Reports zwischen minimal 8 Stunden und maximal 18,5 Stunden lief, bis es wieder ans Stromnetz musste. Laut Consumer Reports wurden die MacBooks mehrmals unter den gleichen Konditionen getestet und verhielten sich in Bezug auf die Batterielaufzeiten wiederholt inkonsistent.
Nun ist Apple am Zug. In einem ersten Tweet schrieb Phil Schiller, Senior Vizepräsident bei Apple, er werde mit den Konsumentenschützern zusammenarbeiten, um deren Resultate besser zu verstehen, sie entsprächen nicht Apple's Testresultaten und Erfahrungen mit den Geräten. Wie kürzlich bekannt wurde, hatte Apple ursprünglich ein moderneres Akku-Format für die MacBook Pro-Reihe vorgesehen, wie es auch im kleinen MacBook eingesetzt wird, musste dann aber wegen technischer Probleme kurzfristig auf traditionelle Batterien ausweichen.
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