Apple: Klage gegen Qualcomm in China über 135 Millionen Euro
Qualcomm hat mit den Geschäftszahlen für das erste Quartal im neuen Fiskaljahr 2017 (Q1/FY2017) keine gute Bilanz abgeliefert. Zudem muss sich der derzeit drittgrößte Halbleiterhersteller der Welt mit Rechtsstreitigkeiten in Milliardenhöhe herumschlagen. Unter anderem sorgte die Strafe von 868 Millionen US-Dollar in Südkorea dafür, dass der jüngste Quartalsgewinn im Jahresvergleich auf mehr als die Hälfte schrumpfte.
Apple hat Qualcomm bereits in den USA verklagt. Jetzt folgen auch noch zwei Klagen in China, wie das Patent-Gericht in Peking (Beijing Intellectual Property Court) bestätigte. Laut Reuters.com belaufen sich die Forderungen von Apple dort auf insgesamt 1 Milliarde Yuan. Umgerechnet sind das derzeit etwa 135 Millionen Euro. Apple wirft Qualcomm in China einen Verstoß gegen das Anti-Monopol-Gesetz vor.
Qualcomm schießt in einer Unternehmensmeldung gegen Apple zurück. Donald Rosenberg, Executive Vice President und General Counsel von Qualcomm Incorporated, kontert mit dem Argument, dass die Klagen von Apple in China nur ein Teil der Bemühungen von Apple sind, weniger für die Technologie von Qualcomm zu bezahlen. Gemäß Rosenberg wurden Apple auch in China vergleichbare Konditionen, wie Hunderten von anderen chinesischen Firmen, angeboten. Apple habe diese nicht einmal in Erwägung gezogen, geschweige denn geprüft.
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