Qualcomm: Vorwürfe von Apple haltlos
Das könnte für den US-Chiphersteller Qualcomm noch teuer werden: Nachdem sich der derzeit drittgrößte Halbleiterhersteller der Welt aus Kalifornien eine Kartellklage der US-Handelsbehörde Federal Trade Commission (FTC) eingefangen hatte, in der Qualcomm unter anderem wettbewerbsfeindliche Zwangsliefer- und -lizenzverträge vorgeworfen werden, hat jetzt auch Apple Klage gegen Qualcomm erhoben.
Apple verklagt Qualcomm auf Schadenersatz in Milliardenhöhe. Der Erfinder von iPhone und Mac wirft Qualcomm vor, für seine Speicherchips zu viel Geld verlangt und Rabatte von rund einer Milliarde Dollar zurückbehalten zu haben. Laut Apple fordere Qualcomm überhöhte Lizenzgebühren. Apple wirft Qualcomm vor, für "vergleichbare" Technologien mehr als das Fünffache als andere Hersteller zu verlangen.
Wie erwartet, reagiert Qualcomm mit einer offiziellen Stellungnahme, in der das Halbleiterunternehmen die Schadenersatzforderungen von Apple als völlig grund- und haltlos zurückweist. Apple habe Angriffe durch Behörden gegen Qualcomm auf der ganzen Welt durch die falsche Darstellungen von Fakten und Zurückhaltung von Informationen aktiv gefördert. Das zeige angeblich die jüngste Entscheidung der südkoreanischen KFTC und die FTC-Klage. Daher freue sich Donald Rosenberg, Executive Vice President und General Counsel von Qualcomm Incorporated darauf, die "Praktiken von Apple" offenzulegen.
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