Apple: 13" Macbook Pro ohne Touchbar fördert im Teardown eine Überraschung zutage
Bei Apple-Notebooks geht der Trend schon seit Jahren zu immer abgeschlosseneren, nicht-aufrüstbaren Systemen. Konnte man bei den Macbook Pro Modellen ohne Retina noch Komponenten wie den RAM, die 2.5" Fesplatte/SSD und das Laufwerk einfach austauschen, war das bei den ersten Retina Modellen ab 2012 schon deutlich schwerer. Der RAM wurde verlötet, der Akku verklebt und optische Laufwerke gibt es bei Apple sowieso nicht mehr. Zumindest konnte man die propritäre SSD noch tauschen.
Mit den neuen Macbook Pros schien Apple dagegen auch dieses letzte Bisschen an Wartbarkeit abzuschaffen und dem Trend des kleinen Macbooks zu folgen. In den Spezifikationen wurden die SSDs als "Onboard" angegeben, genau wie der aufgelötete Arbeitsspeicher.
Ein Teardown des Macbook Pro 13 (ohne Touchbar), das durch den Nachrüster OWC ausgeführt wurde, hat jedoch überraschendes zu Tage gefördert: Die SSD ist zumindest beim kleinsten Modell nicht aufgelötet, sondern weiterhin durch den User tauschbar. Will man die SSDs aufrüsten, sollte man sich aber nicht zu früh freuen: Apple verwendet weiterhin ein propritäres Format, was das Aufrüsten erschwert.
Ob auch die teuereren Modelle mit Touchbar eine tauschbare SSD besitzen ist unklar. Das günstigste Modell hat ein deutlich anderes Komponenten-Layout im Vergleich zu diesen, dadurch, dass hier der zweite Lüfter wegfällt, hat Apple mehr Platz. Daher scheint es wohl wahrscheinlich, dass die SSD bei den teuersten Modellen tatsächlich aufgelötet ist.