Alan Wake Remastered im Test: Notebook und Desktop Benchmarks
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Details
Technik
Remedy Entertainment hatte schon immer ein Händchen für etwas unkonventionelle, um nicht zu sagen verrückte Spiele. Während die Max-Payne-Reihe unter anderem durch Zeitlupen-Ballereien im Matrix-Stil bestach, ging es bei Quantum Break generell um die Manipulation der Zeit. Eine der letzten Veröffentlichungen des finnischen Entwicklerstudios war Control, in dem es äußerst übernatürlich wurde und der Hauptcharakter entsprechende Fähigkeiten besaß.
Wie alle eben genannten Titel ist auch Alan Wake, das damals einer unserer ersten Benchmark-Checks war, von einem sehr individuellen Stil und einer starken Erzählstruktur geprägt, die man nicht so schnell vergisst. Der Third-Person-Titel dreht sich um die Visionen eines ehemals erfolgreichen Horror-Buch-Autors, der analog zum Spieler bald nicht mehr weiß, was Traum bzw. Einbildung und was Wirklichkeit ist.
Als Dreh- und Angelpunkt, sowohl optisch als auch im Bezug auf das Gameplay, erweist sich das Spiel mit dem Licht. Die Beleuchtung (z. B. der eigenen Taschenlampe) war schon beim Erscheinen des Originals ziemlich beeindruckend, und ist es auch jetzt wieder.
Weil die Kampagne oft in der Nacht an einsamen Orten stattfindet, entfaltet Alan Wake eine sehr düstere Atmosphäre, die vom kreativen und spannenden Storytelling untermauert wird.
Tagsüber zeigt sich der Titel ebenfalls von einer technisch gelungenen Seite, wobei man trotz grafischer Verbesserungen hier und da natürlich etwas das Alter der Engine erkennen kann (Gesichtsanimationen, Polygonmenge, ...). Die Texturen sind aber noch solide. Zu den größten Highlights zählen neben der Lichtsimulation die schicken Effekte, beispielsweise wenn beim Abfeuern der Signalpistole eine Zeitlupe getriggert wird.
Allerdings scheint die Remastered-Version technisch noch nicht ganz ausgereift zu sein. So hatten wir im Laufe der Benchmarks hin und wieder mit Grafikfehlern und Abstürzen (GPUs mit weniger als 6 GB VRAM @4K-Auflösung) zu kämpfen.
Spielerisch erbt die Neuauflage leider einige Schwächen des Originals. So ist die Steuerung auf dem PC relativ schwammig geraten. Außerdem wird das Gameplay auf Dauer etwas repetitiv.
Das Grafikmenü wurde im Vergleich zum Original überarbeitet. Während einige Settings fehlen, sind andere Settings dazugekommen. An dieser Stelle wäre vor allem DLSS zu nennen, das auf unterstützten Nvidia-GPUs angeschaltet werden kann. Die Option Resolution Scale (Achtung: ändert sich beim Umschalten gewisser Settings manchmal ungewollt) ist ebenfalls neu.
Im erweiterten Grafikmenü finden sich drei Presets, welche Einfluss auf die Kantenglättung (TAA, FXAA, MSAA), die anisotrope Filterung, die drei Qualitätsregler und die Darstellungsdistanz haben. Ein individueller Modus ist natürlich auch an Bord. Prima: Da Settings direkt übernommen werden, spart man sich einen Neustart.
Benchmark
Im Gegensatz zum ursprünglichen Alan Wake verwenden wir für unsere Benchmarks keine Nacht-Sequenz, sondern eine Passage am Tag. Wie Sie im folgenden Video sehen können, dient als Basis die Fahrt mit der Fähre zu Spielbeginn. Mit dem Tool CapFrameX zeichnen wir die Framerate für rund 40 Sekunden auf (bis das Wasserflugzeug im rechten Bereich des Bildes angelangt ist). Der Charakter wird dabei über den kompletten Zeitraum nicht bewegt.
Da Alan Wake in der Third-Person-Perspektive spielt und sich eher behäbig steuert, müssen es keine 60 FPS aufwärts sein. Um die 40 FPS genügen bereits für ein ordentliches Gameplay. Ausnahme können extrem rechenintensive Momente mit vielen Gegnern bzw. Leucht- und/oder Explosionseffekten bilden, welche die Performance nach unten ziehen.
Resultate
Als Testsysteme dienen hauptsächlich Leihgeräte unserer Partner von XMG (Schenker Technologies) und MSI.
FHD (1.920 x 1.080)
Während Einsteiger-GPUs mit magerer VRAM-Ausstattung (bis 2 GB) selbst beim Einsatz von minimalen Settings keine flüssigen Werte erreichen, sind Midrange-Modelle auf dem Level der GeForce GTX 1650 (Ti) flott genug, um 1.920 x 1.080 Pixel und das hohe Preset ruckelfrei auf den Bildschirm zu zaubern.
Alan Wake Remastered | |
1920x1080 Low Preset 1920x1080 Medium Preset 1920x1080 High Preset | |
NVIDIA GeForce RTX 3090, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3070, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080 Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce RTX 3070 Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce RTX 3050 Ti Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Ti Mobile, i7-10750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile, i7-10750H | |
AMD Radeon RX 5600M, R7 4800H | |
NVIDIA GeForce MX450, i7-11370H |
QHD (2.560 x 1.440)
Für eine Kombination aus 2.560 x 1.440 Pixeln und maximalen Details muss es ebenfalls kein High-End-Vertreter sein. Schon eine Radeon RX 5600M bzw. GeForce GTX 1660 Ti macht es sich an der 60-FPS-Marke bequem.
Alan Wake Remastered | |
2560x1440 High Preset | |
NVIDIA GeForce RTX 3090, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3070, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080 Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce RTX 3070 Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce RTX 3050 Ti Laptop GPU, i7-11800H | |
AMD Radeon RX 5600M, R7 4800H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Ti Mobile, i7-10750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile, i7-10750H |
UHD (3.840 x 2.160)
Recht anspruchsvoll wird es erst im 4K-Bereich. 3.840 x 2.160 Pixel sehnen sich bei hohen Details nach einer GeForce RTX 3060 oder besser.
Alan Wake Remastered | |
3840x2160 High Preset | |
NVIDIA GeForce RTX 3090, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3070, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080 Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce RTX 3070 Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
AMD Radeon RX 5600M, R7 4800H |
Hinweis
Da Gaming-Tests sehr zeitaufwändig sind und oft durch Installations- bzw. Aktivierungslimits behindert werden, können wir Ihnen zur Veröffentlichung der Artikel nur einen Teil der Benchmarks liefern. Weitere Grafikkarten werden jeweils in den kommenden Tagen und Wochen eingebaut.
Übersicht
Testsysteme
Gerät | Grafikkarte | Prozessor | Arbeitsspeicher | Betriebssystem |
---|---|---|---|---|
XMG Neo 15 | Nvidia GeForce RTX 3080 @165 W TGP (16 GB GDDR6) | Intel Core i7-11800H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
XMG Neo 17 | Nvidia GeForce RTX 3070 @140 W TGP (8 GB GDDR6) | Intel Core i7-11800H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
XMG Core 15 | Nvidia GeForce RTX 3060 @130 W TGP (6 GB GDDR6) | Intel Core i7-11800H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
XMG Focus 17 | Nvidia GeForce RTX 3050 Ti @75 W TGP (4 GB GDDR6) | Intel Core i7-11800H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP65 | Nvidia GeForce GTX 1660 Ti (6 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP75 | Nvidia GeForce GTX 1650 Ti (4 GB GDDR6) | Intel Core i7-10750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GL75 | Nvidia GeForce GTX 1650 (4 GB GDDR6) | Intel Core i7-10750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Xiaomi RedmiBook Pro 15 | Nvidia GeForce MX450 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-11370H | 1 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Dell G5 15 SE | AMD Radeon RX 5600M (6 GB GDDR6) | AMD Ryzen 7 4800H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI Prestige 14 Evo | Intel Iris Xe (96 CUs) | Intel Core i7-1185G7 | 1 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC I | MSI GeForce RTX 3090 (24 GB GDDR6X) MSI GeForce RTX 3080 (10 GB GDDR6X) MSI GeForce RTX 3070 (8 GB GDDR6) |
Intel Core i9-9900K | 4 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC II | Nvidia GeForce RTX 3090 FE (24 GB GDDR6X) Nvidia Titan RTX (24 GB GDDR6) Nvidia GeForce RTX 2070 Super (8 GB GDDR6)Nvidia GeForce RTX 2060 Super (8 GB GDDR6) KFA2 GeForce GTX 1660 Super (6 GB GDDR6) PNY GeForce GTX 1660 (6 GB GDDR5) KFA2 GeForce GTX 1650 Super (4 GB GDDR6) KFA2 GeForce GTX 1650 (4 GB GDDR5) AMD Radeon RX 6700 XT (12 GB DDR6) AMD Radeon RX 6600 XT (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5700 XT (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5700 (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5600 XT (6 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5500 XT (8 GB GDDR6) |
AMD Ryzen 9 5900X | 2 x 32 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
4K Monitore | Nvidia Treiber | AMD Treiber |
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Asus PB287Q, Philips Brilliance 329P9H, Acer Predator XB321HK | ForceWare 496.13 | Adrenalin 21.10.2 |