Acer: Hohe Nachfrage für Acer-Notebooks in Europa
Während HP mit der aktuellen Ungewissheit über die weitere Unternehmensführung neben Anlegern auch Kunden verunsichert, profitiert Acer offenbar in Europa von der angespannten Situation bei HP. So mancher HP-Partner fühlte sich von dem angekündigten Konzernumbau überrumpelt und muss nun unsichere Kunden beschwichtigen. Manch einer fragt sich, ob er sich einen neuen Lieferanten für seine PCs suchen muss. Bei Acer kamen hingegen bis zum 20. September, Bestellungen über mehr als 3 Millionen Notebooks herein.
Die Branche ist nervös und nach Gerüchten um eine Ausgliederung der Personal Systems Group (PSG) bei HP, fokussieren sich Handel und am anderen Ende der Warenkette die Zulieferer mehr auf Marken wie Acer, Asus und Lenovo. Diese dürften sich daher insbesondere kurzfristig über zusätzliche Aufträge und Bestellungen für Notebooks freuen. Allerdings warnen Stimmen aus dem Lager der ODMs wegen der höheren Nachfrage vor möglichen Lieferengpässen bei den Komponenten.
Auch wenn sich die aktuell hohe Nachfrage als kurzes Strohfeuer erweisen sollte, Acer sieht dem 4. Quartal und dem Jahresendgeschäft mit einer soliden Auftragslage optimistisch entgegen. Laut Acers Präsident Jim Wong wurden die Überbestände bei der Lagerhaltung bereits massiv abgebaut und in Lateinamerika wie Brasilien neue Märkte erschlossen.
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