Acer: Europa-Chef Deppeler will Bevorzugung von Motorola bei Android nicht akzeptieren
Das Klima zwischen den führenden Hard- und Softwarekonzernen wird eisiger. Es ist Sturm angesagt. Apple streitet sich mit Samsung wegen Smartphones und Tablets vor den Gerichten, Markenhersteller meutern gegen Intel bei den Ultrabooks und nun ist die Software dran. Den Anfang macht Acer. „Acers Europa-Chef Walter Deppeler warnt Google in Capital: Suchmaschinenkonzern soll kürzlich gekauften Handy-Hersteller Motorola nicht bei Handy-Software Android bevorzugen“ titelt das Finanzblatt Capital in einer Schlagzeile.
In einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin Capital äußert sich der EMEA-Präsident von Acer besorgt darüber, dass Google nach dem Kauf des Handy-Herstellers Motorola, den Konkurrenten bei neueren Versionen des OS Android zuerst damit versorgen könnte und Motorola dadurch einen klaren Wettbewerbsvorteil vor den anderen Smartphone- und Tablet-Herstellern bekäme. Daher erklärte Deppeler: „Wir werden beobachten, was bei Google passiert“.
Für Eric Schmidt, seines Zeichens Aufsichtsratschef von Google, ist klar, dass der Softwareriese den Handy-Hersteller für die Entwicklung von Hardware und Software gekauft hat. Erst an zweiter Stelle des Interesses rangieren die Patente von Motorola, so Schmidt. Deppeler kontert und droht indirekt mit der Android-Konkurrenz Windows Phone: „Wir müssen abwarten, ob sich der Deal nicht als ein Geschenk für Microsoft entpuppt“, erklärte der Acer-Europa-Chef.
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Quelle(n)
Capital Ausgabe 10/2011, EVT 22. September und Online: http://www.capital.de/unternehmen/:Capital-Interview-mit-Walter-Deppeler--Ein-Geschenk-fuer-Microsoft/100041765.html