HP: Droht Leo Apotheker die Entlassung beim weltweit größten Computerhersteller?
Die Schlagzeile von Bloomberg sitzt: Léo Apotheker, CEO und Präsident von Hewlett-Packard (HP), könnte in Kürze entlassen werden. Nach weniger als 11 Monaten denken die Mitglieder des Leitungs- und Kontrollgremiums von HP offenbar über den Rauswurf von Apotheker nach. Als möglicher Interims-CEO wird die frühere Chefin von Ebay, Meg Whitman gehandelt.
Apotheker dürfte bei dem anstehenden Treffen des Verwaltungsrats von HP einen schweren Stand haben. HP musste während der Amtszeit von Léo Apotheker schon dreimal die Prognosen senken. Der Aktienkurs von HP sank um rund 47 Prozent. Wie Bloomberg berichtet, sind die Aktionäre mit Léo Apotheker an der Spitze sehr unzufrieden. Besonders der vor rund einem Monat angekündigte Konzernumbau und der Ausverkauf aller WebOS-basierten Smartphones und Tablets sorgte bei den Anlegern für blankes Entsetzen.
Immerhin ist HP noch immer der weltweit größte Computerhersteller und will dies offenbar auch bleiben. Statt einer Beschränkung des IT-Marktführers auf Dienstleistungen, Drucker, Server und Software schickt HP lieber Apotheker in die Wüste. Muss Apotheker gehen, dann folgen die Fragen auf dem Fuß: Was wird aus dem PC-Geschäft der Personal Systems Group (PSG) und ist dann die 10 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme des britischen Cloud-Profi Autonomy komplett vom Tisch? Es bleibt spannend.
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