AMD: Weniger Umsatz und 403 Millionen Dollar Verlust
Schlechte Geschäftszahlen bei AMD: Der US-amerikanische Chiphersteller aus dem kaifornischen Sunnyvale rutscht wieder in die roten Zahlen ab. Gerade im umsatzstarken Weihnachtsgeschäft 2014 schaffte es Intels Konkurrent AMD nicht, zur Nummer 1 im Halbleitergeschäft aufzuschließen. Ganz im Gegenteil: AMD meldet für das 4. Quartal 2014 einen Umsatzrückgang auf 1,24 Milliarden US-Dollar (Q4/2013: 1,59 Mrd.) sowie einen Nettoverlust von 364 Milliarden Dollar (Q4/2013: plus 89 Millionen).
Im Jahresvergleich konnte AMD hingegen den Umsatz um knapp 4 Prozent, von 5,30 Milliarden US-Dollar auf 5,51 Mrd. steigern. Allerdings muss AMD für das Gesamtjahr 2014 erneut einen Verlust in Höhe von 403 Millionen US-Dollar melden. Ein Jahr zuvor schaffte es der Konzern, zumindest einen bescheidenen Gewinn von 83 Millionen Dollar zu erwirtschaften. Insgesamt geht es mit AMD in allen wichtigen Unternehmensbereichen weiter abwärts.
Die Erlössituation im Bereich PC-Prozessoren und Grafikchips brach im Jahresvergleich zu 2013 um 16 Prozent ein. Den operativen Verlust bezifferte AMD mit 56 Millionen Dollar. Auch die Erlöse in den Unternehmensbereichen Enterprise, Embedded und Segment Semi-Custom-SoCs fielen im Jahresquartalvergleich um 11 Prozent.
Auch die jüngsten Bilanzzahlen von AMD unterstreichen, dass Dr. Lisa Su als Nachfolgering von Rory Read für den Chiphersteller keine Trendwende schafft. Zuletzt gab es ein heftiges Stühlerücken in der Chefetage: John Byrne (General Manager Computing and Graphics Business Group), Colette LaForce (CMO) und CSO Raj Naik hatten das Unternehmen verlassen.