AMD: Stellenabbau nach Gewinneinbruch und weniger Umsatz
Lisa Su ist seit vergangener Woche als Präsidentin und CEO bei AMD im Amt und musste gestern zum Einstand ein eher mäßiges Quartalsergebnis für den kalifornischen Chiphersteller verkünden. Die 44-Jährige hatte vergangene Woche überraschend Rory Read (52) an der Unternehmensspitze abgelöst. Jetzt musste die AMD-Chefin für das 3. Quartal 2014 einen deutlichen Gewinneinbruch und weniger Umsatz melden.
Der Umsatz sank im dritten Quartal 2014 im Jahresvergleich um 2 Prozent von 1,46 Milliarden auf 1,43 Mrd. US-Dollar (1,11 Milliarden Euro). Der Gewinn schrumpfte um 64,6 Prozent von 48 Millionen auf 17 Millionen US-Dollar. Das operative Ergebnis ging von 95 auf 63 Millionen US-Dollar zurück. Ein Minus von 33,7 Prozent. Damit verfehlte AMD - nach den guten Geschäftszahlen von Intel zuvor - die Markterwartungen deutlich.
Besonders schlecht lief es für AMD erwartungsgemäß bei den Prozessoren für Desktops und Notebooks sowie den Grafikchips. Hier rutschte AMD weiter in die roten Zahlen und häufte einen operativen Verlust von 17 Millionen US-Dollar an, nach einem Minus von 6 Millionen in Q2/2014 und einem operativen Gewinn von 9 Millionen im Vorjahreszeitraum.
In den Geschäftsbereichen Embedded, Enterprise und Semi-Custom konnte AMD hingegen um 21 Prozent wachsen. Vor allem SoCs, die speziell nach Kundenvorgaben für Abnehmer entwickelt wurden, liefen gut. Im Zuge der jüngsten Geschäftsentwicklung kündigte AMD-Chefin Su an, weltweit rund 7 Prozent der Arbeitsplätze bei AMD abzubauen. Von diesem Personal- und Stellenabbau werden somit rund 700 Mitarbeiter betroffen sein.
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