AMD Radeon RX 7900 GRE Desktop-Grafikkarte für 1.440p-Gaming im ausführlichen Test
Ohne große Ankündigung hat AMD in jüngster Vergangenheit die Radeon RX 7900 GRE vorgestellt. Von Memory:PC haben wir ein Testgerät erhalten und konnten diese in den vergangenen Tagen umfangreich testen. Die ursprünglich für den chinesischen Markt geplante Grafikkarte hat nun doch den Weg nach Europa geschafft. Allerdings gibt es einen Haken, denn direkt kaufen kann man das Modell nicht. Hier ist man aktuell gezwungen, ein sogenanntes Aufrüst-Kit oder gar einen kompletten PC zu kaufen.
Mit der AMD Radeon RX 7900 GRE sollen Spieler und Spielerinnen im 1.440P-Bereich bedient werden. Damit reiht sich die Grafikkarte deutlich unter den beiden anderen RX 7900-Modellen ein. Als Kontrahent muss der Pixelbeschleuniger gegen Nvidia GeForce RTX 4070 und eine Nvidia GeForce RTX 4070 Ti antreten. In puncto VRAM hat AMD mal wieder die Nase vorn, denn die AMD Radeon RX 7900 GRE bekommt 16 GB verpasst, wenngleich Nvidia hier nur 12 GB verbaut. Grundsätzlich kann man die AMD Radeon RX 7900 GRE auch hervorragend mit einer AMD Radeon RX 6950 XT vergleichen. Beide AMD-Modelle bieten hier die gleiche Anzahl an Shadereinheiten und sind beide mit 16-GB-VRAM ausgestattet. Bei der Leistungsaufnahme gibt es allerdings deutliche Unterschiede. Hier zahlt sich die modernere Architektur aus, denn bei etwa gleicher Leistung im Vergleich zur AMD Radeon RX 6950 XT benötigt die AMD Radeon RX 7900 GRE deutlich weniger Energie. Mit den extrem effizienten Nvidia-Grafikkarten kann AMD aber bislang nicht mithalten. Trotzdem begrüßen wir den Weg und AMD hat hier mit der RDNA-3-Architektur ebenfalls deutlich nachgebessert.
Im Test haben wir und die AMD Radeon RX 7900 GRE in einem komplett System aus dem Haus Memory:PC durch zahlreiche Benchmarks gejagt. Mit der gebotenen Leistung lassen sich aktuell alle modernen Titel in 1.440p wiedergeben. Abstriche muss man beim Thema Raytracing in Kauf nehmen. Hier ist Nvidia nach wie vor die bessere Option. Zudem gibt es kein DLSS, denn dieses Feature ist Nvidia exklusiv. AMDs Pendant FSR 3 wurde schon vor langer Zeit angekündigt und zur Gamescom vor wenigen Tagen wurde es nun konkreter. Wie gut sich dieses Feature dann letztlich in der Praxis schlägt, bleibt abzuwarten.