3,3 Milliarden GPUs bis 2025: Zahl der ausgelieferten Grafikkarten steigt um 37 Prozent
Es ist ein leidiges Thema, welches Gamer wahrscheinlich aber noch einige Zeit beschäftigen wird. Die Knappheit von Grafikkarten hält weiterhin an, und das obwohl laut einem Bericht von John Peddie Research die Zahlen der ausgelieferten GPUs im zweiten Quartal von 2021 um satte 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind. Insgesamt seien im vergangenen Quartal somit sage und schreibe 123 Millionen Grafikeinheiten ausgeliefert worden. Aber auch die Anzahl der ausgelieferten PC-Prozessoren ist im gleichen Zeitraum um 42 Prozent gestiegen.
Dieses beinahe unglaubliche Wachstum soll laut dem Marktforschungsunternehmen dazu führen, dass sich Ende 2025 voraussichtlich insgesamt 3,3 Milliarden GPUs aktiv in Nutzung befinden werden. Dabei bleibt es leider trotzdem fraglich, ob und wann das Angebot an Grafikchips die rasant steigende Nachfrage endlich abdecken kann. Die größte Rolle bei dieser Entwicklung dürfte neben dem Halbleiter-Engpass wohl allem voran der Kursverlauf der digitalen Währungen spielen, aufgrund derer weiterhin viele Grafikkarten in die Hände von Cryptominern und Schwarzmarkt-Händlern fallen, weshalb viele Gamer leer ausgehen und sich zurecht über die horrenden Preise beschweren.
Wie wir bereits berichtet haben, hat John Peddie Research außerdem festgestellt, dass Nvidia den GPU-Markt weiterhin mit einem Anteil von 83 Prozent dominiert, während AMD nur für 17 Prozent der Auslieferungen im zweiten Quartal 2021 verantwortlich war. Im Vergleich zum Vorjahr konnte Nvidia seinen Vorsprung sogar noch um drei Prozent ausbauen. GPUs wie die RTX 3070 (ab 1379 Euro auf Amazon) stehen bei vielen Käufern offenbar also weiterhin ganz oben auf der Wunschliste.