realme XT: Energiesparen ist nicht alles
Das realme XT macht beim Preis und der Ausstattung günstigen Mittelklasse-Smartphones ordentlich Druck. So setzt sich das XT in unserem Test nur knapp hinter das Xiaomi Mi 9 Lite, welches etablierten Herstellern ebenfalls zeigt, wie viel Hardware in einem Telefon stecken kann.
Beim Telefon von realme wirken sich aber nicht nur der relativ aktuelle Qualcomm Snapdragon 712 und 6 GB Arbeitsspeicher positiv auf die Systemperformance aus, sondern auch das flüssig laufende ColorOS 6 auf Android-Pie-Basis. Im Betriebssystem verankert realme aber eine sehr strikte Energieverwaltung, die nicht nur mit einer intelligenten Steuerung für einen niedrigen Stromverbrauch sorgen soll, sondern grundsätzlich jede installierte App in ihrer Einsatzfähigkeit stark beschränkt.
Dies geht soweit, das eine fest eingestellte Helligkeit herunter geregelt wird, weil das System es trotz ausgeschalteter automatischer Regelung für sinnvoller hält, die Leuchtstärke zu drosseln. Unser GPS-Test wurde durch eine ähnliche Funktion sabotiert, weil die Aufzeichnung der Strecke in der Runkeeper-App einfach unterbrochen wurde. GPS braucht Energie und die soll gespart werden.
Nachdem wir alle Energiesparfunktionen deaktiviert hatten, lief dann auch endlich unser Akkutest im WLAN durch und zeigte, dass der 4.000 mAh starke Akku mit zwölf Stunden eine gute Laufzeit bietet. Das Anwender hier mit solchen Einschränkungen konfrontiert ist daher eigentlich nicht notwendig. Dieser Umstand sollte jedem Käufer bewusst sein, damit er sich nicht wundert, warum Apps eventuell nicht so funktionieren wie erwartet. Abseits dieser Einstellungen ist das realme nämlich ein wirklich gutes Smartphone.
Quelle(n)
Notebookcheck-Test zum realme XT