iBase IB200: Dieser Einplatinenrechner bringt eine APU von AMD mit
Einplatinenrechner gibt es in verschiedenen Formen, besonders populär sind Platinen auf Grundlage der ARM-Architektur. Der populärste Vertreter dieser Kategorie ist dabei fraglos der Raspberry Pi, etwa in seiner aktuellen, fünften Iteration. Alternativen bedienen sich zum Teil auch konventioneller Intel-Prozessoren.
Der IB200 ist ein neuer Einplatinenrechner auf Grundlage einer AMD-APU. Konkret kommt der AMD Ryzen Embedded R2000 und speziell der AMD Ryzen R2312 zum Einsatz. Dieser soll es auf eine Taktfrequenz von zwischen 2,7 und 3,5 GHz bringen, es handelt sich um einen Prozessor mit vier Rechenkerne und der Möglichkeit zur Bearbeitung von acht Threads.
Unterstützt wird ein bis zu 8 Gigabyte großer Arbeitsspeicher, ein interner Speicher in Form eines eMMC-Speichers fehlt. Die Installation einer SSD im M.2 2280-Format ist möglich. Dazu kommt noch ein Steckplatz für M.2 2230-Karten, ein solcher wird üblicherweise für die Installation einer Drahtlos-Karte genutzt, welche dann WiFi und Bluetooth bereitstellt - diese Möglichkeit zur drahtlosen Anbindung bringt der IB200 etwa im Gegensatz zum Raspberry Pi von Hause aus nicht mit.
Die Nutzung ist im Grunde auch als Desktop-System möglich, da zweimal HDMI 2.0b bereitstehen, dazu kommt ein LVDS-Anschluss. Es sind zwei USB 3.0-Ports im Typ A vorhanden, die beiden Ethernet-Ports unterstützen eine Datenübertragung von 2,5 GBit/s und sind damit deutlich schneller als der weit verbreitete Gigabit-Standard. Die 100 x 72 Millimeter große Einplatinenrechner wird mit einem Rundstecker mit elektrischer versorgt.
Weitere Anschlüsse lassen sich abgreifen, so unter anderem USB 2.0. RS-232/422/485 werden unterstützt. Ein solcher Anschluss ist etwa bei der Kommunikation mit Geräten in Industrieanlagen besonders relevant. Sensoren und Aktoren lassen sich über GPIO nicht in dem von anderen Einplatinenrechner bekannten Umfang anschließen. Informationen zum Preis oder Verfügbarkeit liegen noch nicht vor.