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Zero-Day-Lücken: Bundesregierung uneins über Vorgehen

Zero-Day-Lücken: Bundesregierung uneins über Vorgehen
Zero-Day-Lücken: Bundesregierung uneins über Vorgehen
Das Auswärtige Amt und der Bundesnachrichtendienst haben einem Medienbericht zufolge unterschiedliche Vorstellungen bei der Entdeckung von Zero-Day-Exploits.

Wie Zeit Online berichtet, will sich die Bundesregierung unter Umständen mit Informationen über sogenannte Zero-Day-Exploits zurückgehalten und diese nicht an betroffene Unternehmen weiterleiten. Zero-Day-Exploits sind - da mehr oder minder nur wenigen Personen bekannt - naturgemäß meist besonders gefährlich. 

So soll die Bundesregierung erst einmal sowohl den potentiellen Schaden bei Ausnutzung der Lücke als auch den potentiellen Nutzen für staatliche Stellen beurteilen, wobei sich aktuellen Planungen nach im Zweifel eher für die Offenlegung der Sicherheitslücken gegenüber dem Hersteller entschieden werden sollen. Konkret dürfte die Beurteilung der neu geschaffenen ZITiS-Behörde zufallen, was die Bundesregierung Zeit Online indirekt, aber recht eindeutig bestätigte.

Das Auswärtige Amt hingegen versucht, die Nutzung von Zero-Day-Exploits zu ächten und unterstützt die von einer Expertengruppe der Vereinten Nationen ausgesprochene Empfehlung, solche Sicherheitslücken grundsätzlich allen Beteiligten mitzuteilen - ohne vorher einen eventuellen Nutzen abzuwägen. 

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Autor: Silvio Werner,  9.10.2017 (Update: 15.05.2018)