ZTE: USA setzen Tech-Bann vorläufig aus
Nach dem Hin und Her zwischen US-Administration, Repräsentantenhaus und Senat um die Sanktionen gegen den chinesischen Konzern ZTE, wurde nun endlich eine - zumindest vorläufige - Aufhebung der Tech-Blockade ausgesprochen, wie das US-Handelsministerium gestern bekannt gab. ZTE hat sich die Bewahrung vor dem wahrscheinlichen Ruin einiges kosten lassen: Abgesehen vom Personalwechsel im Management und der US-Amerikanischen Beobachter, die künftig die Einhaltung der Regeln überwachen, musste ZTE eine Milliarde US-Dollar Strafe zahlen sowie 400 Millionen in einen Treuhandfonds einzahlen.
Jetzt steht der Weg für den Import von US-Technologie wie den Qualcomm Snapdragon-Chips und den Google Android-Services wieder frei, ob es dabei bleibt ist aber wohl noch nicht endgültig entschieden. Einige republikanische Senatoren wie Maro Rubio kritisierten den Deal laut Reuters-Bericht und sind offen für die Zerschlagung von ZTE, einmal mehr im Namen der Spionagevorwürfe gegen chinesische Konzerne. Die Blockade war seit April in Kraft und hat nicht nur einen massiven Imageschaden verursacht - ein mehrjähriger Tech-Bann, wie ursprünglich vorgesehen, hätte ZTE wohl kaum überlebt, zumindest nicht als internationaler Großkonzern.
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