Yoga Tab 13: Lenovo hat in seinem Entertainment-Tablet die Kamera vergessen
Vor einigen Jahren war es tatsächlich noch recht normal, dass Tablets nur eine Frontkamera besaßen. Und wenn es eine Kamera an der Rückseite gab, dann war sie meist eher als Alibi gedacht und nur für Schnappschüsse zu gebrauchen.
Auch heute ist die Kameraqualität selbst bei teuren Tablets nicht mit der in Smartphones vergleichbar, aber die Spitzenmodelle von Apple, Samsung oder Huawei bringen mittlerweile zumindest brauchbare Fotolinsen mit.
Und was macht Lenovo bei seinem immerhin knapp 750 Euro teuren Yoga Tab 13? Sie verbauen nur eine mäßige Frontkamera für Selfies und Videotelefonie. An der mit Alcantara bezogenen Rückseite hingegen stört keine Kameralinse das Design.
Das ist schon ein wenig schade, denn Nutzer, die eine vernünftige Kamera in einem teuren Tablet erwarten, werden so vor den Kopf gestoßen und verpassen vielleicht eines der aktuell schnellsten Android-Tablets, das auch noch ein ungewöhnliches, aber sehr durchdachtes Design mitbringt:
Lenovos Yoga Tabs setzen nämlich auf einen Zylinder an der Längsseite, der als Haltegriff sowie als Scharnier für den eingebauten Standfuß dient und Platz für zusätzliche Anschlüsse, mehr Lautsprecher und größere Akkukapazität bietet. Das ist auch nach mehreren Jahren immer noch eine willkommene Abwechslung im Tablet-Einerlei und im Alltag überraschend praktisch.
Man bekommt viel Speicher für sein Geld und einen Akku, der lange durchhält, muss sich aber auch mit einem etwas dunkleren Bildschirm begnügen und kann das Yoga Tab 13 nicht mit 5G-Unterstützung erwerben.
Es wirkt also so, als sei das Yoga Tab 13 hauptsächlich für den Gebrauch in den eigenen vier Wänden gedacht, dort wird man auch auf die Kamera vielleicht noch eher verzichten können.
Ob uns das Lenovo Yoga Tab 13 insgesamt überzeugen konnte, das lesen Sie in unserem ausführlichen Testbericht.
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