Xiaomi schlägt zurück und verklagt die USA wegen Investitions-Bann
Die Nachricht kommt nicht wirklich überraschend. Schon im ersten offiziellen Statement wenige Stunden nach der Aufnahme in die Blocklist des US-Verteidigungsministeriums am 14. Januar bestritt Xiaomi die Vorwürfe der ehemaligen Trump-Administration, eine "chinesische Militärfirma" zu sein oder mit dem chinesischen Militär in irgendeiner Beziehung zu stehen und kündigte Schritte gegen den US-Bann an, der dazu führt, dass US-Investmenthäuser ihre Investitionen in Xiaomi bis zum 11. November 2021 veräußern müssen. Der Aktienkurs von Xiaomi brach danach ein und konnte sich bis dato nicht mehr wirklich erholen.
Wie Bloomberg vor wenigen Stunden berichtete, hat Xiaomi nun Klage gegen das US-Verteidgungsministerium und auch gegen das US-Finanzministerium eingereicht und zwar beim United States District Court im District of Columbia, wie man der Klagsschrift entnehmen kann. Hier erklärt der Smartphone-Hersteller unter Anderem, dass die Firma akuten, schweren und irreparablen Schaden nehmen wird, sofern der US-Bann in Kraft tritt. Auch andere chinesische Unternehmen wurden von der ehemaligen US-Regierung auf diverse Entity-Lists gesetzt, allen voran natürlich Huawei sowie der chinesische Halbleiter-Produzent SMIC und der Drohnenhersteller DJI.
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Bild: Alejandro Morgado