Xiaomi: Weiterhin keine Smartphones für den US-Markt
Xiaomi Vice President Hugo Barra hat jüngst auf einer Re/Code-Konferenz erneut bestätigt, dass der chinesische Hersteller von preiswerten Smartphones auch weiterhin keine kurzfristigen Ambitionen hat, seine Smartphones bald auch in den USA zu verkaufen. Das liege vor allem daran, dass die Mehrzahl der US-Kunden bevorzugt Geräte kauft, die von Mobilfunkanbietern subventioniert werden. Xiaomi verkauft seine Smartphones aber lieber direkt.
Laut Barra müsse für den US-Markt zudem zunächst eine entsprechende Infrastruktur für Service und Support aufgebaut werden. Und das kann dauern. Denn in den USA ist mit Online-Direktverkauf inklusive anonymen und unklaren Servicebedingungen kein Geschäft zu machen. Viele US-Kunden bevorzugen noch Telefonsupport und legen zudem sehr großen Wert auf umfangreiche Serviceoptionen, so Barra.
Daher wird sich Xiaomi auch weiterhin mittelfristig auf lukrative und sehr preiswerte Produkte, wie Wearables und Zubehörprodukte, für den US-Markt beschränken. Artikel, wie beispielsweise Fitnessbänder (Mi Band), Kopfhörer (Mi Headphones) oder Zusatzakkus (Mi Power Banks) sind günstig und hinsichtlich Logistik und Service einfach zu handhabenden. Allerdings erteilte Barra möglichen Expansionsplänen für Smartphones in den USA auch keine generelle Absage. Priorität haben für Xiaomi allerdings zunächst Wachstumsmärkte wie Indien.
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