Xiaomi: Sofortiger Verkaufsstopp für Smartphones in Indien
Vorerst Schluss mit Halligalli und Partystimmung bei Xiaomi. Der Verkaufsrausch des chinesischen Senkrechtstarters in der Smartphone-Branche wurde nun in Indien ganz unvermittelt und plötzlich gestoppt. Der Mi India wurde per gerichtlicher einstweiliger Verfügung - ex parte (Ex parte Injunction) des High Court of Delhi mit sofortiger Wirkung der Import und Verkauf von Smartphones in Indien untersagt.
Anlass ist eine Klage von Ericsson Indien und es geht um Standardpatente für GSM-, GPRS-, EDGE- und WCDMA-Technologie in der Mobilfunktechnik. Laut der 6-seitigen Klageschrift macht Ericsson eine Verletzung seiner Patente geltend, die unter den FRAND (Fair, Reasonable and Non Discriminatory Licensing) Lizenzbedingungen laufen. Das Gericht in Neu Delhi hat daraufhin dem Kläger Ericsson ein sofortiges, vorübergehendes Einfuhr- und Verkaufsverbot zugesprochen.
Inzwischen haben sich Mi India und auch Xiaomi VP Hugo Barra über die Social-Media-Kanäle zu Wort gemeldet. Xiaomi hat den Verkaufsstopp für Indien offiziell bestätigt und verkauft ab sofort weder sein Redmi Note, noch das Redmi 1S in Indien. Wer nun vorschnell annimmt, da könnte wohl durchaus einer der indischen Konkurrenten, wie Micromax, Lava International Ltd., Karbonn Mobiles oder Spice "etwas nachgeholfen" haben, der sollte nicht außer Acht lassen, dass Ericsson beispielsweise auch schon gegen Intex (Intex Technologies (India) Ltd.) und Micromax vorgegangen ist.
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