Xiaomi Mi Watch im iFixit-Teardown: So bauen die Chinesen ihre Smartwatch
Fällt der Begriff Smartwatch, dann fällt vielen Konsumenten weltweit sofort und an erster Stelle die Apple Watch ein. Und das aus gutem Grund: Apple pusht mit seiner smarten Kultuhr nicht nur den Markt für Smartwatches, sondern treibt auch das Innovationstempo für neue Gesundheitsfunktionen gewaltig an. So viel Erfolg zieht auch Nachahmer magisch an, vor allem Hersteller aus China.
Neben den zahlreichen plumpen und minderwertigen Plagiaten der Apple Watch von einigen Billiganbietern bedienen sich einige größere Hersteller einfach am klassisch schönen und zeitlosen Design der Apple Watch und bauen ihren mittlerweile vergleichsweise gut gemachten Apple Watch-Klonen sogar hochwertige Technik ein. Die Xiaomi Mi Watch sieht der Apple Watch zum Verwechsel ähnlich, hat aber ganz andere Komponenten als die Apple-Uhr an Bord.
Die Teardown-Profis von iFixit haben die Xiaomi Mi Watch komplett zerlegt und einige sehr spannende Details entdeckt. Die erste Hürde ist allerdings das Öffnen der Xiaomi-Uhr, die ohne entsprechendes Werkzeug und Fingerspitzengefühl ziemlich sicher zu Beschädigungen am Uhrengehäuse führt. Das ist schade, denn ansonsten ist das Innenleben der Xiaomi Mi Watch vergleichsweise modular aufgebaut, einzelne Komponenten lassen sich dank reparaturfreundlichen Press-Fit-Verbindungen unabhängig voneinander einfach austauschen.
Nicht ganz so einfach ist ein Akkutausch bei der Xiaomi Mi Watch, da hierfür die kleine Hauptplatine ausgebaut werden muss. Als Motor arbeitet in der Mi Watch die Snapdragon Wear 3100 Plattform von Qualcomm, die von einem Akku mit rund 2,2 Wh (560 mAh, 3,87 Volt) mit Energie versorgt wird. Der 8 GB LPPDR3-Speicher stammt von Kingston. Insgesamt kann iFixit der Xiaomi Mi Watch immerhin 4 von 10 Punkten für die Reparierbarkeit geben. Die Apple Watch Series 4 erreichte hier allerdings 6 Punkte.