Qualcomm Snapdragon Wear 3100: Langlauf-Smartwatches kommen
Anfangs noch als revolutionäre neue Chipgeneration für künftige Wear OS-Smartwatches geleakt, ist am Ende recht wenig Revolution und stattdessen primär ein Energiesparprogramm für Smartwatches übrig geblieben. Wie der direkte Vorgänger, der altehrwürdige Snapdragon Wear 2100, basiert der von Qualcomm nun neu vorgestellte Snapdragon Wear 3100 auf den uralten Cortex A7-Kernen die bereits 2011 auf den Markt kamen und hier in einem Quad-Core-Cluster mit bis zu 1,2 Ghz takten.
Qualcomm hat den Uralt-CPUs allerdings einen QCC1110 Co-Prozessor zur Seite gestellt, der für die Sensorik und einige "Deep-Learning"-Anwendungen zuständig sein soll, beispielsweise die Erkennung von Keywords. Dank eines integrierten Powermanagement-Systems verspricht Qualcomm vor allem deutliche Verbesserungen bei der Laufzeit künftiger Wear OS-Smartwatches. Konkret spricht der Hersteller von 4 bis 12 Stunden längeren Laufzeiten als bisher, natürlich abhängig vom jeweiligen Anwendungsszenario.
Als Beispiel nennt der Chip-Hersteller einen Sportler, der GPS und Herzfrequenzmessung benötigt und auf Basis eines 450 mAh-Akkus nun mit 15 Stunden Laufzeit rechnen kann. Im traditionellen Watch-Modus, in dem wohl nur mehr die Uhrzeit angezeigt wird, soll eine Wear 3100-bestückte Watch dann eine Woche durchhalten. In der neuen Plattform ist zudem auch ein LTE-Modem sowie Audio-Verstärker auf Gallium Arsenid-Basis integriert, erste Uhren auf Basis des Snapdragon Wear 3100 sollen von Montblanc, Louis Vuitton und Fossil kommen.
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