Xiaomi: Erster, smarter Ring könnte sich an die Fingergröße anpassen und mit Touch-Panel und 5G kommen
Smarte Ringe gibt es inzwischen von verschiedenen Herstellern. Einen Ring von Blaupunkt konnten wir bereits testen, Samsung ist inzwischen auch in den Markt mit diesen besonders kompakten Wearables eingestiegen. Kein Produkt hat bislang Xiaomi vorgestellt. Nun beweist ein Patent, dass Xiaomi an einem solchen Ring arbeitet. Wie immer gilt bei Patentanmeldungen: Eine solche belegt nur, dass der Hersteller an solchen Produkten arbeitet beziehungsweise gearbeitet hat, nicht aus jedem Patent entsteht auch ein tatsächliches Produkt. Selbst wenn dies der Fall ist, kann ein fertiges Produkt dann deutlich vom in der Patentschrift beschriebenen System abweichen. Insofern ist das neue Xiaomi-Patent mit Vorsicht zu genießen.
Das bei der China National Intellectual Property Administration eingereichte Patent beschreibt, dass Xiaomi ein elastisches Material für den Ring nutzen will, der smarte Ring selbst mit der Elektronik soll eine Art Federmechanismus besitzen. Damit würde ich immer ein optimaler Sitz ergeben. Dies ist nicht nur relevant, um den Ring nicht zu verlieren, zudem ergibt sich so zumindest potenziell ein höherer Tragekomfort. Darüber hinaus ist der korrekte Sitz der Sensorik garantiert, was letztlich der Messung verschiedener Daten positiv zuträglich sein dürfte.
In der Patentschrift sind zudem verschiedene Möglichkeit zur Verbindung mit dem Internet oder anderen Geräten aufgeführt - so nicht nur via NFC und UWB, sondern zudem noch die Möglichkeit zur Nutzung von Mobilfunkverbindungen bis zum 5G-Standard und die Datenübertragung über WiFi. Bislang ist die Nutzung von Datenübertragungsprotokollen mit höherer Bandbreite aufgrund der höheren Leistungsaufnahme und der begrenzten Akkukapazität von smarten Ringen ungebräuchlich - zumal im Regelfall nicht viele Daten auf ein Smartphone übertragen werden müssen. Ebenfalls aufgeführt sind verschiedene Sensoren, also etwa ein Temperatur-Sensor, ein Gyroskop und ein Lichtsensor und zudem die Möglichkeit zur Integration eines Touch-Paneels und von Lautsprecher und Mikrofon. Dabei dürfte es sich deutlich um Zukunftsmusik handeln - es sei denn, Xiaomi will mit seinem ersten eigenen, smarten Ring tatsächlich den ganz großen Aufschlag machen.
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