Xiaomi 13 Ultra startet mit Leica Summicron-Objektiv, vier 50 MP Kameras, Filtergewinde und Handgriff
Das Xiaomi 13 Ultra löst das Xiaomi 12S Ultra als Xiaomis hochwertigstes Kamera-Flaggschiff ab. Das neue Modell setzt weiterhin auf eine Hauptkamera mit einem 50 Megapixel Sony IMX989 Sensor im 1 Zoll Format sowie auf ein Objektiv mit einer maximalen Blendenöffnung von f/1.9. Xiaomi verspricht aber eine deutlich bessere Bildqualität, die durch das neue Leica Summicron ASPH. 8P-Objektiv mit einer Kleinbild-äquivalenten Brennweite von 23 mm ermöglicht wird.
So sollen detailreichere Bilder ermöglicht werden, die weitaus weniger stark digital nachgeschärft werden müssen, was zu einem natürlicheren Look führt. Die übrigen drei Kameras setzen auf einen Sony IMX858, der im 1/2,51 Zoll Format ausgeführt wird, denn der IMX858 bietet einen ähnlichen Funktionsumfang und kann farblich auf den IMX989 abgestimmt werden, wodurch alle vier Kameras einen vergleichbaren Look erzielen sollen.
Xiaomi verbaut ein Ultraweitwinkel-Objektiv mit einer Brennweite von 12 mm und einer Blende von f/1.8 sowie zwei Tele-Kameras mit 3,2-fachem und 5-fachem Zoom bei f/1.8 respektive f/3.0. Die Hauptkamera besitzt eine variable Blende, Nutzer können zwischen f/1.9 und f/4.0 wählen. So können Fotografen eine größere Tiefenschärfe erzielen, um beispielsweise alle Personen bei Gruppenfotos scharf abzubilden.
Ein interessantes Feature, das Xiaomis Kamera-App unterstützt, ist der Snapshot-Modus. Dabei wird die Hauptkamera auf f/4.0 abgeblendet und auf eine vorgegebene Distanz fokussiert, wodurch die Auslöseverzögerung auf 0,8 Sekunden reduziert werden kann, da bereits fokussiert wurde, bevor der Auslöser berührt wird.
Besonders praktisch für Fotografen: Xiaomi bietet eine Schutzhülle mit integriertem Handgriff und Kamera-Auslöser an, wodurch das Handling mit nur einer Hand deutlich komfortabler gestaltet werden soll. Diese Hülle besitzt auch ein E67 Filtergewinde, sodass alle vier Kameras des Xiaomi 13 Ultra in Verbindung mit ND- und Polfiltern verwendet werden können.
Fotos können auf Wunsch als "14-bit Ultra RAW" gespeichert werden, ein Format, das in Zusammenarbeit mit Adobe entwickelt wurde, sodass die Bilder anschließend in Adobe Photoshop oder Lightroom entwickelt werden können. Videos können mit allen vier Kameras in 8K-Auflösung aufgezeichnet werden.
Das Xiaomi 13 Ultra setzt auf ein auffälliges Design mit einem flachen Metallrahmen und einer Rückseite mit Leder-Textur, die wahlweise in Grün, in Schwarz oder in Weiß verfügbar ist. Das Gehäuse ist nach IP68 zertifiziert und damit wasserfest.
Auf der Vorderseite findet sich ein 6,73 Zoll großes, 120 Hz schnelles QHD+-AMOLED-Display, das eine Spitzenhelligkeit von 2.600 Nits erreicht. Im Inneren arbeitet wie erwartet ein Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2, dem je nach Modell 12 GB bis 16 GB Arbeitsspeicher und 256 GB bis 1 TB UFS 4.0 Flash-Speicher zur Seite gestellt werden. Das neu entwickelte Kühlsystem soll die bestmögliche Performance unter Dauerlast garantieren, sowohl beim Gaming als auch bei der Aufnahme von Videos.
Der 5.000 mAh Akku kann wahlweise über USB-C mit bis zu 90 Watt oder aber drahtlos mit maximal 50 Watt aufgeladen werden. Eine volle Ladung dauert 34 Minuten per Kabel, oder 49 Minuten drahtlos. Der USB-C-Anschluss unterstützt Datenraten bis 5 Gbit/s zum Übertragen von Fotos und Videos.
Preise und Verfügbarkeit
Das Xiaomi 13 Ultra wird in China mit 12 GB Arbeitsspeicher und 256 GB Flash-Speicher für 5.999 Yuan (ca. 795 Euro) angeboten, das Modell mit 16 GB respektive 512 GB Speicher kostet 6.499 Yuan (ca. 860 Euro), für das Topmodell mit 1 TB Speicher werden 7.299 Yuan (ca. 968 Euro) fällig.
Der Kamera-Handgriff kostet als Teil eines limitierten Zubehör-Kits 799 Yuan (ca. 106 Euro). Xiaomi hat bereits bestätigt, dass das Smartphone auch in Europa auf den Markt kommen wird, Details zum Preis und zum Verkaufsstart stehen aber noch aus.