Xbox-Chef Phil Spencer spricht sich gegen NFTs aus, vorerst gibts wohl keine NFT-Spiele auf der Xbox
Der Hype rund um Bitcoin, Ethereum und co. hat dazu beigetragen, dass auch Non-Fungible Tokens, kurz NFT, im Jahr 2021 beliebter denn je geworden sind. Vereinfacht gesagt ermöglichen es NFTs, digitale Dateien in einer Blockchain zu registrieren, die dadurch nicht mehr einfach kopiert oder gefälscht werden können – zumindest in der Theorie, denn wie nicht zuletzt Adobe angegeben hat sind Fälschungen nach wie vor ein Problem.
Nachdem Steam kürzlich NFT-Spiele aus dem eigenen Store verbannt hat spricht sich nun auch Xbox-Chef Phil Spencer gegenüber Axios gegen die Technologie aus. Phil Spencer ist der Ansicht, dass NFTs in Spielen derzeit wenig mit Unterhaltung zu tun hätten, stattdessen geht es mehr um Spekulation und um Ausbeutung – derartigen Content will er nicht in seinem Store sehen. Selbst ohne die Unterstützung von Valve und Microsoft dürften NFT-Spiele aber nicht mehr zu stoppen sein, denn EA, Ubisoft, Epic Games, Sega und viele weitere Spiele-Entwickler und Publisher haben bereits ihr Interesse an der Technologie bekundet.
Bloomberg hat kürzlich einen Artikel veröffentlicht, in dem die Argumente von Verfechtern von NFT-Spielen widerlegt werden. Beispielsweise sollen es NFTs ermöglichen, Items von einem Spiel zum nächsten zu transferieren – allerdings klappt das auch einfach mit Accounts, ganz ohne NFTs, während Sony wenig Interesse daran haben dürfte, Items aus einem Spiel von Microsoft zu unterstützen. Auch der immense Stromverbrauch und damit die Auswirkungen auf die Umwelt sprechen gegen die Nutzung von NFTs, solange die Technologie keinen echten Vorteil bietet.
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Quelle(n)
Bloomberg | Axios | Teaser-Bild: OpenSea / Howard Bouchevereau