XMG bewirbt GeForce RTX 3000 Gaming-Laptops samt TGP, im Gegensatz zu vielen Konkurrenten
Wir haben erst vor wenigen Tagen darüber berichtet, dass Nvidia keine dedizierten Max-Q-Grafikchips mehr anbietet – stattdessen fasst Nvidia unter dem Markennamen Max-Q 3.0 einige Features zusammen, wie WhisperSync 2.0 oder auch den Dynamic Boost, welcher der GPU zusätzliche Energie zuführen kann, die vom Prozessor und vom Speicher abgezweigit wird.
Notebook-Hersteller können die TGP der verbauten Grafikchips nun innerhalb des vorgegebenen Rahmens frei wählen. Das vereinfacht zwar die Namensgebung, gleichzeitig bedeutet dies aber, dass sich bei zwei an sich identisch ausgestatteten Notebooks enorme Performance-Unterschiede ergeben könnten. Die Nvidia GeForce RTX 3080 Laptop-GPU kann beispielsweise mit 80 Watt oder mit 150 Watt betrieben werden, die Taktfrequenzen sind bei der höheren TGP um beachtliche 37 Prozent höher, womit auch die Performance entsprechend besser ausfallen sollte.
XMG zeigt nun, wie die technischen Daten eines Notebook auf Basis einer Ampere-GPU aussehen sollten: Das Unternehmen gibt sowohl beim Neo 15 als auch beim Pro 15 die TGP aller verfügbaren GPU-Optionen an. So setzt das Pro 15 sowohl bei der GeForce RTX 3070 als auch bei der RTX 3080 auf eine TGP von 90 Watt plus 15 Watt Dynamic Boost, während die beiden GPUs beim Neo 15 mit 125 Watt respektive 135 Watt plus 15 Watt Dynamiic Boost betrieben werden – so ist bereits vor dem Kauf ersichtlich, dass beim Neo 15 bei derselben Ausstattung eine bessere Performance zu erwarten ist.
Leider sind nicht alle Notebook-Hersteller so transparent. Asus gibt auf der Produktseite des ROG Zephyrus G14 auf Basis der GeForce RTX 3060 zwar an, dass die GPU mit 60 Watt plus 25 Watt Dynamic Boost bei Taktfrequenzen von bis zu 1.382 MHz betrieben wird, bei den technischen Daten fehlt diese wichtige Angabe aber. Andere Hersteller, wie beispielsweise MSI, geben die TGP der verbauten Grafikchips derzeit überhaupt nicht an.