Windows äußert sich zur Einstellung von Windows Mixed Reality: VR-Headsets werden langfristig wahrscheinlich zu Elektroschrott
Windows Mixed Reality ist eine von Microsoft realisierte Plattform für VR-Inhalte und gleichzeitig auch ein Ökosystem für Hersteller entsprechender Hardware. Microsoft hat - anders als etwa Meta oder demnächst auch Apple - kein eigenes VR-Headset für Endkunden realisiert, sondern hat dies Hardware-Herstellern wie etwa Acer überlassen. Windows Mixed Reality umfasst dabei auch eine spezielle VR-Benutzerumgebung, welche unserer Erfahrung nach durchaus eine angenehme Navigation in der virtuellen Realität erlaubt und etwa eine vom Nutzer einrichtbare, virtuelle Villa umfasst.
Die entsprechenden Headsets sind problemlos auch mit Steam VR nutzbar, dabei sind zum Teil sogar von Nutzern optimierte Einstellungen zur Steuerung in Steam VR auswählbar, dafür stellt Windows Mixed Reality auch die nötigen Treiber zur Verfügung. Nun hat Microsoft angekündigt, Windows Mixed Reality nicht mehr zu unterstützen. Einem Statement des Unternehmens zufolge wird der Download ab dem 01. November 2026 für Endanwender und ein Jahr später auch für Unternehmenskunden nicht mehr möglich sein.
Microsoft hat sich gegenüber UploadVR auch speziell zur Situation in Bezug auf Steam VR geäußert. So sollen Windows Mixed Reality-Geräte auch nach Ablauf dieser Frist noch mit Steam arbeiten können, solange nicht auf eine Windows-Version ohne WMR-Support aktualisiert wird. Mittelfristig lassen sich die Headsets somit auch länger einsetzen, langfristig könnten die Headsets somit aber nutzlos werden. Wie immer ist es allerdings durchaus möglich, dass findige Nutzer die Kompatibilität auch nach dem offiziellen Support-Ende ermöglichen.
Die Einstellung von Windows Mixed Reality ist dabei auch ein gewisses Statement. Offenbar glaubt Microsoft zumindest nicht mehr an durchschlagenden Erfolg der Plattform. Ob das - auch angesichts der Apple Vision Pro - auch für die VR- und AR-Technologie im Allgemeinen oder nur für WMR im Speziellen handelt, bleibt allerdings unklar.
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