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Windows Mobile: So soll es weitergehen

Windows Mobile hat kaum Marktanteil, soll aber dennoch eine Zukunft haben.
Windows Mobile hat kaum Marktanteil, soll aber dennoch eine Zukunft haben.
In einem internen Papier skizziert ein leitender Manager die Zukunft von Windows Mobile: Universal-Apps, Support und neue Geräte.

Kaum mehr Marktanteil, kaum Smartphones und immer noch zu wenige Apps im Store. Für Windows Mobile sieht die Zukunft auf den ersten Blick nicht sehr rosig aus. Microsoft hat hohe Abschreibungen für seine mobile Sparte vorgenommen und Teile davon auch schon verkauft, erste App-Anbieter stellen den Support für Microsofts mobile Plattform ein.

In einem internen Papier hat Terry Myerson, der Microsoft-Manager für Windows und Geräte, nun kundgetan, wie er sich die Zukunft von Microsofts mobilem Business vorstellt. Dass sich Microsoft im mobilen Geschäft eher auf Geschäftskunden fokussieren will, ist schon länger bekannt, diese Kunden haben wohl den größten Vorteil daraus, wenn sie auf Smartphone, Tablet und Laptop dasselbe Betriebssystem verwenden. Außerdem lässt sich mittels der Continuum-Funktion das Smartphone über ein Dock direkt als Laptop-Ersatz verwenden, was für Geschäftskunden ebenfalls recht praktisch sein dürfte. Microsofts Universal-Apps, die auf allen Windows-Geräten laufen sind hier ebenfalls ein wichtiger Schritt. Allerdings sieht der Manager auch, dass es im Moment zu wenige unterstützte Geräte und zu wenig Support für Entwickler gibt.

Myerson sieht eine große Chance darin, dass es Microsoft-Programme auf quasi allen Plattformen gibt: So laufen Office, Outlook oder OneDrive auch auf Android oder iOS, während Apples und Googles Services in vielen Fällen auf das eigene Betriebssystem beschränkt sind. Auch diese Strategie will Myerson weiter verfolgen.

Den Kundenservice sieht Microsoft als weiteren wichtigen Baustein und will auch in Zukunft Lumia-Geräte mit Updates versorgen, die Software weiterentwickeln und auch "großartige neue Geräte" auf den Markt bringen. Das klingt nach dem viel kolportierten "Surface Phone", das gerüchtehalber die Lumia-Smartphones in näherer Zukunft ablösen soll. Microsoft will hier bei Geschäftskunden punkten, indem man ihnen Software, Service und Hardware aus einer Hand liefert.

Für private Fans von Windows Phone beziehungsweise Windows Mobile sieht es eher schlecht aus, wenn überhaupt, wird es wohl nur noch wenige neue Lumia-Geräte geben, aber immerhin haben in letzter Zeit wieder einige Drittanbieter Phones mit Windows Mobile angekündigt. Zudem könnte natürlich ein eventuelles "Surface Phone" auch für Privatkunden mit entsprechend großem Geldbeutel interessant sein.

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Autor: Florian Wimmer, 28.05.2016 (Update: 28.05.2016)