Windows 10: Ab August ist Schluss mit Geräten unter 2 GB RAM
Bisherige Windows 10 Versionen haben sich offiziell mit 1 GB RAM begnügt. Das ist die aktuell noch gültige Mindest-Anforderung an Hardwarehersteller, die Windows 10 auf ihren Geräten installieren wollen. Kürzlich wurde bekannt, dass Microsoft plant, diese Mindestanforderung für das Ende Juli erwartete Windows 10 Upgrade, die bereits mehrfach erwähnte Anniversary-Edition um 1 GB anzuheben. Folglich werden Geräte mit weniger als 2 GB RAM nicht mehr kompatibel mit dem zukünftigen Update sein und vermutlich, so mutmaßt Heise, die Installation des Anniversary-Updates verweigern.
Das hätte aber gravierende Folgen für die Benutzer, denn Microsoft verlangt laut seiner Servicing-Richtlinien, dass Geräte mit Windows Home-Betriebssystem zwingend das letzte Feature-Upgrade benötigen um auch aktuelle Sicherheitsupdates zu erhalten. Derzeit deutet nichts darauf hin, dass Microsoft für dieses anstehende Dilemma eine Lösung parat hat. Der Konzern müsste entweder seine Servicing-Richtlinien ändern und Sicherheitsupdates für Windows 10 Home auch an ältere Windows-Builds verteilen oder aber ein Feature-Upgrade von Geräten mit weniger als 2 GB RAM erlauben.
Da es immer noch Billig-Hardware mit weniger als 2 GB am Markt gibt, könnte das also bei betroffenen Kunden Ende Juli zu Problemen führen. Heise rät Anwendern von entsprechender Hardware, die noch mit Windows 8.1 läuft vorerst nicht auf Windows 10 Home upzugraden bis die Situation geklärt ist, da Windows 8.1 User regulär bis zum Jahr 2023 Sicherheitsupdates erhalten würden, bei einem Upgrade auf Windows 10 aber aus den angesprochenen Gründen möglicherweise bald keine Sicherheitsupdates mehr erhalten könnten.