Was ist am Google Chromecast 2018 denn nun wirklich neu?
Pixel 3, Pixel Slate und Google Home Hub - das sind die Hardware-Produkte, die Google im Rahmen der gestrigen Keynote von Rick Osterloh in New York City erwähnt hat. Aber halt - gab es da nicht auch Gerüchte und Leaks zu einem neuen Chromecast? Richtig, die gab es und in den USA wird der neue TV-Stick zu einem unveränderten Preis von 35 US-Dollar auch bereits in Geschäften verkauft und im Google Store als verfügbar gelistet.
Hierzulande bleibt vorerst alles beim Alten
Im deutschen und österreichischen Google Store ist dagegen noch die Uralt-Version aus 2015 zu finden, eindeutig erkennbar am unterschiedlichen Design an der Front, auch wenn sich in punkto Gehäuse selbst kaum etwas geändert hat. Nachwievor ist der Chromecast ein rundlicher Puck, der via Micro-USB mit Strom versorgt wird und mittels HDMI-Kabel an nicht smarte Fernsehgeräte oder Monitore angeschlossen wird. Während US-Amerikaner also mal wieder von Google bevorzugt werden, fragt man sich, was denn nun wirklich neu ist an der Version von 2018.
Die tatsächlichen Unterschiede
Das ist gar nicht so leicht herauszufinden, denn Google gibt sich wortkarg. Ein Vergleich der Spezifikationen zwischen Chromecast 2015 und Chromecast 2018 offenbart abgesehen vom upgedateten Design, das nun auch in weiß erhältlich ist, eigentlich nur ein neues Feature und zwar die Fähigkeit 1080p mit 60 fps wiederzugeben, bislang war bei 30 fps Schluss. Tatsächlich dürfte Google einen etwa 15 Prozent schnelleren Chip integriert haben. Wer im Jahr 2018 auf 4K-Support gehofft hatte, wird aber enttäuscht und soll weiterhin zum etwa doppelt so teuren Chromecast Ultra greifen.
Die Konkurrenz bietet mehr
Liliputing berichtet, dass Google im weiteren Verlauf des Jahres Multi-Room-Audio-Features integrieren will, sprich Spotify- und Youtube Music-Streams parallel an mehrere TV-Geräte und Audio-Zubehör senden kann. Im Vorfeld gab es Gerüchte zu verbesserten Funkfeatures inbesondere Legacy-Bluetooth-Support - hierzu finden sich im Datenblatt aber keine Hinweise. Angesichts der minimalen Verbesserungen fragt man sich nicht nur bei Pixel und Co. ob Google eigentlich wirklich Hardware verkaufen will - die Konkurrenz, etwa Amazon bietet mittlerweile wie selbstverständlich 4K.
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