Wacom: System zur Einbettung von Gefühlen in digitale Tinte
Als Mensch ist man sich ja ab und an selbst unsicher, was man eigentlich gerade fühlt. Da können Maschinen helfen, denn sie haben natürlich einen wesentlich klareren Blick auf unser Innenleben als wir selbst: Einfach die Gehirnströme des Menschen messen, daraus die Gefühle ableiten und dann visuell darstellen, wäre dann nicht vieles für uns und unser Gegenüber einfacher?
Dazu gibt es definitiv unterschiedliche Ansichten, aber Wacom hat nun ein System vorgestellt, das das tatsächlich möglich machen soll: Wenn jemand etwas mit digitaler Tinte schreibt, sollen seine Gehirnströme gemessen und ausgewertet werden. Im Ergebnis können diese Daten dann miteinander verknüpft werden, Anwendungsbeispiele nennt Wacom beispielsweise im Bereich der Psychologie oder der Medizin.
Die Technologie funktioniert über die Kopplung von bereits vorhandenen Technologien: Einem Headset, dass die Hirnströme misst und einem Wacom Bamboo Slate, das es ermöglicht, handschriftliche Notizen auf Papier in Echtzeit zu digitalisieren. Die Slate-Technologie ist beispielsweise im Lenovo Yoga Book verbaut. Der Algorithmus, der die Gehirndaten auswertet stammt von der Firma NeuroSky (ein Schelm wer hier eine Namensähnlichkeit zu SkyNet aus den Terminator-Filmen entdeckt). Emotional Spektrum heißt der Algorithmus, der bei emotionalen Aktivitäten sowohl die Intensität als auch die Annehmlichkeit der Empfindung misst.
Wie genau die Kombination der Daten dann aussehen soll, das lässt Wacom noch offen.
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